All about Telemedizin - Folge 8 - Dr. Susanne Springborn
Shownotes
Gast: Dr. Susanne Springborn, langjährige Hausärztin und Vorsitzende des ersten Ärzteclubs in Wiesbaden.
Themen:
- Die aktuelle Situation der hausärztlichen Versorgung in Deutschland.
- Herausforderungen durch eine alternde Bevölkerung und den drohenden Ärztemangel.
- Die Rolle der Telemedizin in der Zukunft der Patientenversorgung.
- Einführung und Vorteile der Video-Sprechstunde in der hausärztlichen Praxis.
- Die Bedeutung der Digitalisierung und des Netzwerkens für eine effektive medizinische Versorgung.
- Quartiersversorgung: Ein innovatives Konzept zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in unterversorgten Gebieten.
Erwähnte Ressourcen:
- Curandum für Quartiersmanagement und -versorgung.
- Studien zur Effektivität von Video-Sprechstunden und digitalen Gesundheitsdienstleistungen.
- Die Rolle der Digitalisierungsassistenten bei der Einführung von Telemedizin in Praxen.
Diese Episode bietet nicht nur faszinierende Einblicke in die praktische Umsetzung der Telemedizin, sondern auch inspirierende Geschichten aus dem Alltag einer engagierten Ärztin, die sich den Herausforderungen der modernen Medizin stellt.
Transkript anzeigen
AAT8
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Jan: [00:00:00] Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Ole Bout. Telemedizin heute Folge Nummer acht und wir wollen über das Thema sprechen, die hausärztliche Versorgung in Deutschland. Wie ist sie heute aufgestellt und vor allen Dingen auch wie Wie entwickelt Sie sich in der Zukunft weiter, wie muss sie sich auch weiterentwickeln?
Jan:
Jan: Und ich habe heute eine ganz spannende Gesprächspartnerin mir für die Diskussion dazugeholt, nämlich Frau Doktor Susanne Springborn, die seit über 25 Jahren auch als niedergelassene Hausärztin in eigener Praxis praktiziert. ja liebe Susanne, herzlich willkommen hier
Jan:
Susanne: Hallo Jan, vielen Dank für die Einladung, freu mich, dass ich hier sein darf.
Susanne:
Jan: Susanne, du bist nicht nur eine niedergelassene hausärztin, du bist auch erste Vorsitzende des erste ärzte clubs in wiesbaden, du hast unterschiedliche lehraufträge auch an hochschulen. Warum das so ist und warum du dich da so engagierst darüber wollen wir heute heute [00:01:00] sprechen und Ich habe mir in Vorbereitung auf den heutigen Termin einige einige Zahlen angeschaut und bin echt etwas erschrocken.
Jan:
Jan: Also, wir haben aktuell so etwa 55.000 Hausärzte und Hausärzte in Deutschland, also ihr bildet ja das Rückgrat unserer ambulanten Versorgung Und der Hausärztinnen und Hausärzteverband hat zuletzt geschrieben, dass über 30 % aller Hausärztinnen schon über 60 Jahre alt sind. Also wir stehen von vor einer sehr großen Renteneintritts.
Jan:
Jan: Wee es kommen natürlich neue Medizinerinnen nahe, aber nicht im Umfang wie sie quasi dem Arbeitsmarkt und damit auch der Versorgung verloren gehen und du betreust etwa so dreieinhalb bis 4000 Patienten pro Quartal in einer Praxis hast ein Patienten stammen von. knapp 20.000 Patienten. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ein Großteil deiner deiner Kolleginnen und Kollegen in den nächsten in Ruhestand geht, habe ich mir die Frage gestellt wie kriegen [00:02:00] wir diese Patienten eigentlich weiter?
Jan:
Jan: Versorgt und da wird mich natürlich auch mal dein Blick darauf interessieren. Wie also, weil diese Herausforderungen sind ja nicht neu, die sind heute ja auch schon zum Teil da, aber wie, wie blickst du da drauf, und welche Antworten hast du da möglicherweise für uns auch mitgebracht?
Jan:
Susanne: Danke, danke für diese Frage ja, die treibt uns ja hier auch im Wiesbadener Osten schon sehr lange rum. Wir sind in einem hausärztlich unterversorgten Bereich, der so unsere unser Sprengel umfasst circa. Gebiet von 15 Kilometern. Tatsächlich haben wir pro Quartal 2500 bis 3000 Patienten und Patientinnen, die wir betreuen, und dadurch, dass wir schon so lange dabei sind, haben wir einen großen Patientenstamm.
Susanne:
Susanne: Also nicht jeder Patient, nicht jede Patientin kommt jedes Quartal zu uns und das ist der Allgemeinmedizin auch gar nicht so unüblich, dass wir auch mal Menschen zwei Jahre nicht sehen. Deswegen erklärt sich diese Ruhe. stamm Patienten und [00:03:00] Patientinnen zahl ja tatsächlich wie wie schaffen wir das in einem Gebiet, wo wir eigentlich 12 Hausärztinnen und Hausärzte seien sollten zu sechst seit langen Jahren zu arbeiten und jetzt fällt wahrscheinlich auch noch der ein hausärztlich Sitz weg, dann sind wir nur noch zu fünft, das können wir durch organisieren und strukturieren. Da brauchen wir aber Unterstützung und zwar sehe ich jetzt hier die Video Sprechstunde zum Beispiel als etwas, was wir ja schon seit 2019 anwenden, nicht AK. Das haben wir dann später dann dazu bekommen, aber am Anfang waren es andere Systeme und das entlastet mich von Anhangs und ich kann mich dann besser auf meine Kernkompetenzen fokussieren.
Susanne:
Susanne: Also tatsächlich ist es ja so. das ist wichtig, wenn nicht mehr so viel Arbeitszeit von Ärztinnen und ärzten zur Verfügung steht, [00:04:00] dass das was Wenn wir präsent sind, dass wir dann auch genau das machen, was wir gut können, und zwar Menschen versorgen und alle Anhangs tätigkeiten, die sollten wir dann so strukturieren, dass wir sie nicht machen.
Susanne:
Susanne: Das ist aber nicht nur Bureaukratie, das ist ja altbekannt, dass das gefordert wird, Bürokratie abzubauen, sondern es sind dann noch zum Beispiel, dass ich im Auto sitze und Hausbesuche fahre das ist keine gut verbrachte Zeit, weil ich könnte in der Zeit effektiver arbeiten. Und ganz wichtig es soll mir ja auch noch, es soll ja auch Freude bereiten, also es darf ja nicht so in eine Maschinerie enden, wo alle erschöpft sind, weil das alles so hoch getaktet ist.
Susanne:
Susanne: Die Patienten und Patientinnen sollen nicht erschöpft sein und als ärztin darf ich auch nicht erschöpft sein, also muss ich Strukturen entwickeln, die das alles gewährleisten und ich denke, wir sind da ja schon seit ein paar Jahren dran, und wir haben da einige Dinge etablieren können. zum Beispiel die Video Sprechstunde, aber auch andere Sachen, die [00:05:00] uns dabei begleiten und helfen.
Susanne:
Susanne: Und das aller Allerwichtigste find ich ist das Netzwerken und dass wir miteinander sprechen und dass wir uns nicht nur auf unsere Berufsgruppe beschränken, sondern dass wir alle mit einbeziehen, dass diese Versorgung gut aufrecht erhalten bleibt und sich auch modern strukturiert. Also ich seh es positiv, ich denke, das können wir gut, aber es ist eine tatsächlich jetzt eine Umstrukturierung Phase, und da müssen wir alle mitgenommen werden und auch alle mitnehmen.
Susanne:
Jan: ja super spannend, da freue ich mich auch gleich mit dir ein bisschen tiefer darauf einzusteigen. Wir wollen die heutige Folge auch wie immer interaktiv gestalten, also für alle, die jetzt über Link und Live auch zuhören und zuschauen Bitte stellt auch Eure Fragen und Kommentare direkt. über die Kommentarfunktion mit ein, sodass wir das dann hier auch in die Diskussion mit mit einfließen lassen können.
Jan:
Jan: Und ja, du hast schon ein bisschen angedeutet Ihr habt euch schon sehr frühzeitig auf den Weg gemacht, schon 2019 also auch vor der [00:06:00] Corona Pandemie habt ihr euch entschieden, eben auch in ein hybrides Versorgungs Modell umzusteigen und da seid ihr jetzt vier Jahre dabei, Da haben sich über die Zeit sicherlich auch einige Best Practices bewährt und da würde ich mich freuen, wenn du da vielleicht einige von uns auch hier jetzt teilen kannst.
Jan:
Susanne: Also ich. das, was ja das Prominenteste ist, ist die Video Sprechstunde, diese Video Sprechstunde, die war ja am Anfang erst mal gar nicht präsent, die haben wir dann zu den Menschen gebracht. Wir haben tatsächlich Tablets und die haben ja immer noch mit denen wir Hausbesuche fahren das heißt also nicht, ich fahr die Hausbesuche, weil ich soll ja lieber in der Praxis bleiben und Menschen versorgen, sondern das machen dann nicht ärztlich.
Susanne:
Susanne: nicht ärztliche Praxisassistentinnen, die dann dafür auch wirklich ausgebildet sind. Die haben dann die Tabletts genommen und sind dann vor Ort nach Hause gefahren zu Menschen, die Barrieren haben, gebrechlich sind zum Beispiel und haben mich dann zugeschaltet auf den Hausbesuch, [00:07:00] und das war natürlich am Anfang spektakulär, und dann haben sie erstmal gedacht Oh, jetzt kommt sie mich nie wieder besuchen und wo ist sie denn, meine Hausärztin?
Susanne:
Susanne: Und ähm, aber in dem Augenblick, wo die ich auf dem Tablet zu sehen war und es funktioniert ja gut, also Emotionen funktionieren gut, über Video Sprechstunde war das echt okay und die Menschen kennen mich und die wissen ich arbeite gerne, ich arbeite viel und haben auch Verständnis, wenn ich dann solche Dinge mache ähm das das ist auch wichtig, dass man das immer kommuniziert, weil Es müssen alle mitgebracht werden.
Susanne:
Susanne: Ja, das war der erste Schritt, das war Hausbesuch per Tablet, und wir hatten dann die Tablets auf unseren Schreibtischen stehen, und dann kam ja auch die Entwicklung, dass dann die Video Sprechstunde sich integriert hat in die Praxissoftware und dass die Menschen, also die technikaffinen Menschen, dass der dann auch ganz schnell umsetzen konnten, dass wir dann also auch Video Sprechstunde zu Hause machen, aber tatsächlich wir haben mit den technikern menschen angefangen, [00:08:00] damit diese anhangs des sitzens der ärztin im auto wegfällt und das ist so effektiv gewesen, dass sich das ja alles auch schon gerechnet hat am Anfang wir haben ja gar keine da Gab's ja gar keine abrechnungsziffer, das mussten wir auch alles selber stemmen, erstmal die ganzen.
Susanne:
Susanne: Schulungen und Tablets. Aber tatsächlich Es hatte sich relativ flott gerechnet, einfach weil ich meine Arbeitszeit effektiver einsetzen konnte,
Susanne:
Jan: Ja, jetzt hast du einen Aspekt genannt, den ich persönlich super spannend finde. Das ist das Thema Emotionen auch über die Video Sprechstunde über Video zu übermitteln, ähm, weil dass noch eine häufige, mal häufiger Angst auch ist von Medizinern und Medizinern, dass sozusagen dann über die Video-sprechstunden eben die Arzt-patienten-beziehung nicht mehr in der Form aufrechterhalten werden kann.
Jan:
Jan: Was sind da, was sind da deine Erfahrungen? Vielleicht kannst du da noch ein bisschen tiefer einsteigen auf dem Thema.
Jan:
Susanne: also Emotionen kommen gut rüber. Wir hatten ja auch [00:09:00] mit Studierenden Seminare gemacht, wie Video Sprechstunde gestaltet werden kann, live mit Patientinnen und Patienten. Und haben wir vorher auch ein bisschen geübt? Also wenn ich jetzt so hingehe, hallo und die kennen mich, dann kommt das erstmal hoch, aber die lächeln erstmal, oder wenn ich, wenn ich so so gucke, mhm dann kommen die Menschen zum Reden.
Susanne:
Susanne: Wenn ich mit meinen Händen anfange zu gestikulieren, ähm, dann kommt da kommt action Drama dazu also es sind ja Techniken die beigebracht werden können und die beherrscht werden und die Emotion kommt auf jeden Fall gut rüber am Anfang wer's noch nicht gemacht hat. Eine Video Sprechstunde ist erstmal skeptisch.
Susanne:
Susanne: Und die machen das ja auch nur weil es gibt, weil es bestimmte Ursachen gibt, dass Video Sprechstunde gemacht werden muss, aber wenn es dann einmal durch ist, dann merken die Menschen, es kommt gut rüber und ich kann, das kann man ja auch belegen an Zahlen, dass zum Beispiel Psychotherapeuten und [00:10:00] Psychotherapeuten sehr gerne Video-sprechstunden nutzen und die arbeiten ja mit Emotionen und holen sie uns ja da auch emotional ab, wo wir sind, also das denke ich, das kann man einmal praktisch widerlegen, dass es Video Sprechstunde keine Emotionen gibt und auch anhand der Zahlen Ja und wenn Man's einmal gemacht hat.
Susanne:
Susanne: und es muss geübt werden und ein bisschen professionell, dann funktioniert das sehr, sehr gut.
Susanne:
Jan: Das heißt am Ende das Vertrauensverhältnis, das du zu deinen Patienten hast. Das leidet eben nicht durch den Einsatz der Video Sprechstunde, sondern ganz im Gegenteil, höre ich eigentlich raus das ist für dich ein sehr wertvolles und gutes, ergänzendes Instrument, eben zu den Terminen dann auch vor Ort.
Jan:
Susanne: Also, ich möchte auch ein Beispiel nennen jetzt aus Corona, da hatten wir ja Patienten neu Patienten und Patientinnen und mussten die dann wirklich durch eine harte Zeit führen. ich hab corona was ist corona und den Ging's ja auch teilweise richtig schlecht am anfang ähm und da war die videostunden, das hat dann schon getragen ne da war auch das ja jetzt kommt [00:11:00] sie jetzt kommt die ärztin ich kenn sie zwar nicht live, aber da is se und das war beruhigend auch für die patientinnen und Patienten.
Susanne:
Susanne: Das hätte ein Telefonkontakt nie bringen können und Ich hab auch palliativ Situationen mit Video Sprechstunde begleitet, das geht, aber das ist schon grenzwertig, muss ich sagen, muss man sich schon gut kennen und das hat dann auch seine Limits.
Susanne:
Jan: Ja, wenn wenn du auch dein heutiges Patienten Klientel Staus, hast du auch gerade gesagt Ihr habt halt sehr viele Menschen, die Barrieren haben, die nicht so mobil sind, die auch sehr stark davon profitieren, dass dass du, dass ihr auch dann vor Ort seid. Und gleichzeitig gibt es auch ja viele, die einfach nicht diese Technik Affinität ganz natürlich eben mitbringen und ähm also das ist ja auch ein thema was ich rausgehört habe bei dir also auch technik fernen Menschen trotzdem die möglichkeit zu geben, an den Vorteilen der [00:12:00] Telemedizin zu partizipieren.
Jan:
Jan: Ist etwas, was es dich persönlich ja auch seit vielen Jahren schon schon umtreibt. und ähm, also wie, wie gelingt dir das auch an der Stelle diese ähm nochmal diese Patientengruppen dann eben da auch mit einzubinden in eure telemedizinische versorgung.
Jan:
Susanne: die Technik fernen Menschen, die brauchen die Teilhabe für die Digitalisierung, sonst werden die ruckzuck abgehängt und das auch in der Medizin. das war die also diese Voraussetzung und Technik ferne Menschen, die brauchen eine äh die müssen das ja auch selbstbestimmt machen. Das heißt Technik kann dann nur ein Hilfsmittel sein, was die gar nicht richtig merken Es muss einfach perfekt funktionieren, und es muss ganz einfach sein.
Susanne:
Susanne: Deswegen haben wir da eine Tablet Version erstmal entwickelt, aber das müssen wir noch viel besser und weiterentwickeln. Das ist also so ein Pluck und Play und einmal Knopf drücken [00:13:00] und dann erscheint dann die betreffende Person online face to face und führt dann den Technik fernen Menschen durch die digitale Welt das ist das eine.
Susanne:
Susanne: Aber das, was viel, viel, viel wichtiger ist, dass es funktioniert, ist das Vertrauen, also diese digitale Teilhabe habe ich die Erfahrung gemacht. gelingt nur, wenn schon vorher ein Netzwerk des Vertrauens da ist. Also wenn jetzt so die Hausärztin, die dann schon über 20 Jahre mit im Rennen ist und die sagt wir wir machen das und ist auch einfach und wir schicken ihnen noch jemanden dazu, am besten eine bekannte Person, die begleitet sie, wenn Sie dann mit mir videostunden machen, nur so kann es gelingen.
Susanne:
Susanne: Menschen da alleine zu lassen oder auch Angehörige dann zu sagen ja schaltet mal für eure Technik fernen Menschen meine Video Sprechstunde frei und dann das das geht einfach so nicht. Also vorher muss das Netzwerk des Vertrauens da sein, das ist bei uns die [00:14:00] Quartiersversorgung. Das ist vielleicht jetzt ein etwas ungewohnter Begriff, aber dann dann gelingt diese Umsetzung der Digitalität, der digitalen Teilhabe für Technik ferne Menschen, und ich halte das für ganz, ganz wichtig, weil Wir sind alle zum Schluss, und sei es unsere letzte Minute.
Susanne:
Susanne: Wir sind irgendwann Technik fern und trotzdem abhängig von der Technik. Also, wir müssen uns jetzt wirklich Gedanken darum machen, wie das ist, wenn wir zum Schluss gar nicht mehr so diese technische Teilhabe selber ausführen können, so mit den Skills, die wir jetzt haben. Ich weiß nicht, ob die großen Player.
Susanne:
Susanne: so ein großes Interesse daran haben an der Technik fernen Gruppe, ähm ich, ich kann das schlecht einschätzen, deswegen ist es, glaube ich, ganz wichtig, dass dieser Impuls von uns kommt, weil wir mit Menschen, mit Barrieren zu tun haben, mit Technik fernen Menschen, und ich glaube, dass es auch unser Anliegen sein sollte, das hier weiterzuentwickeln, weil wir es können müssen, ganz genau, wir [00:15:00] müssen es können.
Susanne:
Jan: ja, du hast gerade das Thema quartiersversorgung Quartiersmanagement angesprochen, das ist tatsächlich ja auch jetzt kein einzigartiges, aber schon 11 wirklich spannendes Konzept was ihr da umsetzt und da seid ihr auch Vorreiter. in in Deutschland. Mit diesem Thema kannst du uns da auch bitte mal ein bisschen mit auf die Reise nehmen, sagen was, was macht ihr da eigentlich, was bedeutet dann Quartiersversorgung?
Jan:
Jan: Denn was wir ja mit diesem Format auch erreichen wollen, ist, weil die Dinge, die heute schon gut funktionieren, denen eine Bühne zu geben, sodass wir nicht immer wieder das Rad neu erfinden, und ich glaube, gerade in den Austausch zu kommen, darüber zu sprechen, das halte ich persönlich für super super wichtig, und insofern würde ich mich freuen, wenn du auch darüber etwas mehr erzählen kannst.
Jan:
Susanne: ja, vielen Dank also. Quartiersversorgung ist mittlerweile das Rückgrat unserer primär versorgenden Praxis. Sonst könnten wir die Aufgaben, die wir jetzt haben, gar nicht mehr so stemmen. Was ist Quartier? Quartier ist ein [00:16:00] unscharfer. begriff er meint aber, dass das das ist. Das ist ein Sozialraum, in dem ähnliche bedingungen herrschen.
Susanne:
Susanne: Wir hier aus dem wiesbadener Osten, wir kommen aus dem land vom Land und es sind ungefähr über 21.000 Menschen, die in so einem ähnlichen umfeld leben. Ländlich da gibt's noch voll erwerbs landwirtschaft der öpnv ist nicht so toll entwickelt, gerade haben sie uns wieder zwei Buslinien aus sparsamkeit mal weggestrichen, also hartes Brot.
Susanne:
Susanne: aber wir feiern alle zusammen. Die gleichen Kerben sind über Hunderte von Jahren schon miteinander irgendwie verwandt und verschwägert. Also das ist eine Gemeinschaft, die so gewachsen ist, das ist bei uns das Quartier, es gibt andere Quartiere, die zum Beispiel Kies kann man sich mal vorstellen, also, wir haben dieses Quartier hier gewählt, und das muss, das wird organisiert bei uns. auf den Aspekt hin. Gesundheitsversorgung, weil wie ich ja schon erwähnt habe es ist ja schon seit [00:17:00] Jahren sind wir unterversorgt und trotzdem müssen die Menschen also wir haben zum Beispiel keinen Pflegedienst gehabt der hier stationär war, zu wenig Hausärztinnen und Hausärzte also, da würde man jetzt sagen Defizit Defizit Defizit.
Susanne:
Susanne: Aber wir haben ja die Versorgung gestemmt, weil wir durch das Quartier organisiert sind. Das ist mittlerweile finde ich, ganz Es ist professionell, es wird auch wissenschaftlich begleitet. Es sind zwei Quartiersmanagerinnen für uns tätig, die kümmern sich darum, dass dieses Netzwerk erhalten bleibt. Die besuchen die Menschen zu Hause, wenn es denen nicht so gut geht, die gucken, dass diese Digitalisierung vorangetrieben wird, die machen Bildungsmaßnahmen also nicht nicht mal selber, sondern sie sagen so, wir machen jetzt mal einen Vortrag für das E-rezept, da kommt jetzt mal der Apotheker und dann machen wir jetzt mal mieten wir mal einen Bürgersaal.
Susanne:
Susanne: Das ist alles entstanden aufgrund von bürgerschaftlichem Engagement. Das ist zur Zeit eine Projektförderung, es kostet
Susanne:
Jan: über die Kommune, dann oder oder
Jan:
Susanne: ist gemischt, das ist [00:18:00] gemischt von dem Land Hessen und der Kommune. Das kostet 70.000 €. Ähm, wir könnten es auch ohne Projektförderung stemmen, da müssten wir ein bisschen zurückfahren, das ginge auch, weil das mittlerweile hat sich dann ein gemeinnütziger Verein gegründet und auch Spenderinnen und Spender, einfach weil es die Leute sehen, sie profitieren davon.
Susanne:
Susanne: Also wir könnten es auch aus bürgerschaftlichem Engagement hier stemmen, aber ob das ob das alle Quartiere so machen könnten? Das bezweifle ich. Es gibt den begriff der Gemeindeschwester, die passt da vielleicht ganz gut. Ne Quartiersmanagement hat was von Gemeindeschwester oder? Es ist ein Kümmerer, Netzwerk oder Kies, Schwester das Gibt's in Berlin zum Beispiel, da gibt's auch so was mit einer Quartiersversorgung mit einer Kiez Versorgung, wo auch diese primär versorgenden Praxen angeschlossen sind.
Susanne:
Susanne: Aber es ist eben nicht nur die Praxis, die da angeschlossen ist, sondern die Apotheke. Dass es sind, ist der Pflegedienst, das ist das Sanitätshaus, das sind die [00:19:00] Psychotherapeutinnen, Psychotherapeuten, zahnärztliche Praxen und, und, und, das sind die Vereine hospizverein Alzheimer Gesellschaft. die wirken alle zusammen für diesen Raum und werden koordiniert von den Quartiersmanagerinnen.
Susanne:
Susanne: Also erst mal Respekt vor deren Leistung die Mussten's auch studieren die haben also ein studium des Case managements abgelegt und die organisieren das und ich mach jetzt mal ganz konkretes Beispiel. Also, wenn ich Menschen begleite, deren Häuslichkeit zusammenbricht auf Grund von einer demenziellen Erkrankung zum Beispiel die also ein Partner ist, gestorben, die wohnen jetzt in ihrem Einfamilienhaus wohnt noch der der Übriggebliebene alleine und sagt Ich kann alles, ich weiß, alles ist über 80, und die Kinder sind in Berlin, in Hamburg und sonst wo und rufen jedes Wochenende an und sagen.
Susanne:
Susanne: aber ist alles gut? Ja ist alles gut, alles klar, aber da ist gar nichts gut, weil ähm da da ist im kühlschrank nicht in ordnung. Die tabletten werden nicht regelmäßig eingenommen und so weiter. Das ist eine zusammenbrechende haus häuslichkeit so [00:20:00] nennt man das. Wenn das kann ich als primär versorger gar nicht mehr leisten, das habe ich früher zusammengehalten, da sind wir da haben wir präventive hausbesuche gemacht, haben organisiert und so die zeit habe ich nicht mehr und der die Quartiersmanager macht das die organisiert dann die organisiert auch, dass diese Ansprache gegen Vereinsamung stattfindet, dass der Haushalt wieder organisiert wird und so weiter.
Susanne:
Susanne: Und das kann ja auch viel besser als ich, muss ich sagen Also wenn ich das mir angucke, was wir vorher früher geleistet haben und was das Quartier jetzt für diese Menschen leisten kann, das ist qualitativ deutlich besser, und dadurch gewinne ich zum Beispiel dann. Zeit für meine Kernkompetenzen, dann kann ich eben von diesen für diesen Menschen mich darum kümmern, dass dass seine anderen Gebrechlichkeit besser unterstützt werden, dass der Blutdruck gut eingestellt ist, dass er usw das sind das sind Sachen, das ist das ist das, dieses Zusammenspiel ist dann so gut und das ist Quartier, das ist quartiersversorgung und wenn wir die nicht hätten, dann ähm [00:21:00] wärs eigentlich jetzt so gar nicht mehr zu stemmen?
Susanne:
Susanne: Muss ich sagen und diese Quartiersversorgung es geht auch den digitalen Weg.
Susanne:
Jan: Ich finde, das ist total total inspirierend von dir zu hören, was ihr da auf die Beine gestellt habt. Das ist ja jetzt nicht institutionalisiert in dem Sinne, dass es ein Konzept ist, was auch, was man aus der Schublade zieht und dann auch in anderen Quartieren oder Kiezen einfach so umsetzen kann. Aber da müssen wir doch im Grunde, wenn ich wenn ich dich richtig verstehe, dann müssen wir ja hinkommen, eben auch weil es alternativlos ist.
Jan:
Jan: Ähm also gibt es dort schon bereits Strukturen, die dafür sorgen, dass das ganze auch in andere unterversorgte regionen kommt wie ist da momentan, wie sind wir da momentan in Deutschland aufgestellt?
Jan:
Susanne: also ich kann jetzt von uns sprechen, das ist ein modular aufgebautes System. also das, was wir machen. Das ist ein System in drei Ebenen, da gibt es die Gesundheits versorgenden, dann gibt es den Versorgungs Verbund, [00:22:00] in dem da die Quartiersmanagerinnen sind und es koordinieren, und die Kommune, die dann auch sich darum kümmert, also diese drei, dieses Modell in drei Ebenen, das ist schon modular und kann auch.
Susanne:
Susanne: auf andere Regionen übertragen werden. Also das heißt aber nicht, dass es dann 21.000 Menschen sein müssen, sondern das kann vielleicht auch mal ein Brennpunkt sein, mit sozialen sorgen von von 3000 ne, dann hat man aber diesen modularen aufbau und wichtig ist die qualifikation der quartiersmanagerinnen.
Susanne:
Susanne: Ich glaube dass es damit steht und fällt das ganze und das sind klar definierte aufgaben und die sind überall. Das sind immer die gleichen aufgaben, es sind nur andere bedarfe, bei uns ist es dieser flächenbedarf? Da braucht man ein autochen wenn's jetzt zum beispiel eine struktur betreffen würde wo die die wo ganz viele ältere herrschaften sind, dann wär es ein anderer bedarf aber der aufbau ist eigentlich schon modular und kann auf andere Strukturen übertragen werden die Finanzierung.
Susanne:
Susanne: da sind wir jetzt dabei, wir werden ja seit langer Zeit schon wissenschaftlich begleitet von der Hochschule [00:23:00] rheinmain, da wird jetzt ne Leistungs erfassung gemacht. Also was genau machen die Quad? Was genau kostet das was die Quartiersmanagerinnen machen? Wir wissen was sie machen, das dokumentieren die ja sehr genau und jetzt?
Susanne:
Susanne: werden wir das auch noch mal genau ermitteln was es kostet, wir haben das ja jetzt grob auf 70.000 € geschätzt und wir werden das jetzt echt evaluieren ob das standhält, was wir da aus, was wir da als Input gegeben haben, also modular umsetzbar aus auch in anderen Regionen
Susanne:
Jan: Ja, aber sind es dann die Ka Frauen, die das dann regional treiben müssen? Sind es die Kommunen, also wer wer ist denn eigentlich dort in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass wir die Konzepte auch in die Praxis kriegen, die notwendig sind, um der Unterversorgung Einhalt zu gebieten?
Jan:
Susanne: mhm also wir streben ja an ins sgb fünf zu kommen, weil wir das so, weil wir auch diesen Weg gesehen haben wie die palliativ gemacht hat das ist ja ein ähnlich komplexer [00:24:00] Versorgungsstruktur und da denk ich geht der Weg hin ins SGB fünf, also an die Krankenkassen, werden wir uns wenden, weil die ja da auch 11 ich denke die haben da auch Vorteile dafür.
Susanne:
Susanne: Wir konnten zum Beispiel nachweisen, dass unsere Quartiers Struktur in der zentralen Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses dazu geführt hat, hat, dass die 15 % weniger Menschen dort aufschlagen, die da nicht hingehören. Das nennt man blaue Triage. Also in der zentralen Notaufnahme landen ja auch viele Menschen mit Versorgungsproblemen einfach nicht, weil sie krank sind, sondern weil sie nicht versorgt sind.
Susanne:
Susanne: Und mit unserer Quartiersversorgung landeten dort 15 % weniger als im Durchschnitt von Wiesbaden. Also ich denke, das sind natürlich schon Zahlen. die Krankenkassen könnte das vielleicht noch mal interessieren oder das wir wir, wir sagen wir machen's, es funktioniert, wir denken wir gehören ins SGB, es ist ein weg dahin, ich weiß [00:25:00] nicht wie die Kommunen das jetzt überhaupt stemmen können in der finanziellen Situation, in der die jetzt sind und in der sie auch in den nächsten Jahren seien werden also Kommunen begleiten, strukturieren, ja finanziell.
Susanne:
Susanne: das stemmen, weiß ich gar nicht, ob das geht und ich denke, dass wir in allen, wenn dadurch, dass wir ja jetzt auch Zahlen und Fakten auf den Tisch legen können, dass dann Krankenkassen vielleicht sagen Okay, das rechnet sich für uns. Die Patienten sind gut versorgt, wir kriegen dieses, was du ganz am Anfang angesprochen hast, diese Riesen Versorgungslücke wahrscheinlich einigermaßen kosten. also also, dass es mir die Kosten hinhaut hin ne, also das ist das. Ist das unser Argument? Wir sind auf dem Weg und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Klar, Frauen haben wir das natürlich auch schon vorgestellt auf der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, und wir werden sehen, das sind alles konstruktive Dialoge, in denen wir da [00:26:00] sind.
Susanne:
Susanne: Zur Zeit.
Susanne:
Jan: Ja, und ich finde es wirklich total spannend und vielen Dank auch für die Einblicke Also wenn es auch dazu Fragen gibt, dann dann gerne hier auch jetzt die Fragen direkt stellen. Jetzt gibt es hier nicht die einmalige, auf jeden Fall aber eine gute Chance, Fragen loszuwerden. Du stehst sicherlich auch über den Podcast hier hinaus.
Jan:
Jan: als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Ihr habt das ganze ja auch mit Korando sozusagen auch in an einen organisationen Rahmen gegossen, also für alle, die das interessiert das Projekt heißt Korando und und ähm, ähm was, was du mir auch eingangs gesagt hattest. Im Vorgespräch war, was ja auch notwendig ist, es eben nicht nur die Technik fernen Menschen die digitale Teilhabe zu ermöglichen.
Jan:
Jan: Auch auf der Seite der Medizinerin ist es ja genauso notwendig, die Vorteile und Möglichkeiten der, die also der digitalen Medizin. [00:27:00] auch beizubringen. Ja, in der ärztlichen Ausbildung oder auch wenn man in der Ausbildung für Medizinische Fachangestellte spielt, das heute noch gar keine oder nur eine sehr, sehr, sehr geringe Rolle.
Jan:
Jan: Da bist du auch sehr, sehr engagiert und auch da würde mich noch mal dein Blick drauf interessieren, beziehungsweise. Vielleicht kannst du da auch die Initiativen, die du schon auch ergriffen hast, da vorstellen.
Jan:
Susanne: möchte es jetzt an einem konkreten Beispiel festmachen. Also ich, aber 11 einen Patienten in der Video Sprechstunde, das war dann auch so gewesen, den kannte ich schon lange, wir machten Video Sprechstunde, weil da nicht so gut zu Fuß war, und dann machen wir Video-sprechstunden ich erkenne plötzlich, dem hängt der Mund schief und da kann nicht mehr so gut sprechen plötzlich. das heißt der Verdacht auf Schlaganfall. Das hat er gar nicht so mitgekriegt.
Susanne:
Jan: mhm.
Jan:
Susanne: Ähm, solche Dinge müssen dann in der Video Sprechstunde vorher beigebracht werden wie so wie wir ja auch vorhin gesagt haben Wir [00:28:00] müssen kommunizieren können über die Video Sprechstunde, da muss ganz knallhart eine Checkliste sein, so muss es gemacht werden, dass niemand überfordert ist nur in solchen Situationen oder ich habe auch schon live einen Herzinfarkt bei der Video Sprechstunde.
Susanne:
Susanne: begleitet. Wir können auch mhm so eine so eine praxis machen, wo wo ich nur online bin und dann auch notfälle begleite, das haben wir auch schon gemacht mit vorhof lemann zum beispiel. Also wir brauchen für solche es sind ja jetzt krasse situationen die ich schildere, aber die kommen vor und dafür brauchen wir also diese Ausbildung.
Susanne:
Susanne: Das haben wir gemacht. Tatsächlich In Seminaren an der Universität wetten Herdecke im Bereich Allgemeinmedizin haben Studierende das gelernt, solche solche Sachen durchzuführen und dann auch zu können. Wir hatten auch hier zum Beispiel eine Studentin gehabt, die hat ein mehrmonatiges [00:29:00] Praktikum hier gemacht in der Allgemeinmedizin.
Susanne:
Susanne: Die war nie live hier, konnte aber zum Schluss von diesem Praktikum. als Ärztin, als virtuelle Ärztin die war in Gießen und die hat hier in Wiesbaden dann Rezepte ausgedruckt, die hat Patienten Sprechstunden gemacht, die war also im Laptop auf dem Schreibtisch, das haben wir dann den Patienten und Patientinnen erklärt, und es war okay, die haben da wirklich mitgemacht.
Susanne:
Susanne: Ne also man kann Sich's ja kaum vorstellen, aber und ich habe gesagt Ok, das ist die Kollegin, ähm ich. das ist sie sie, sie wird dann mit ihnen das jetzt noch mal besprechen, die macht dann diese Anamnese Erhebung und die hat das dann gemacht, die hat dann diese Sachen notiert, dann bin ich da nachher reingekommen und nachher hatte sie hatte sich ein guter Kontakt auch aufgebaut zwischen der Studierenden und den Patienten, und dann haben die das auch alleine mal gemacht ohne mich.
Susanne:
Susanne: Und die Studentin konnte auch nachher unsere Praxis. steuern. Also ich konnte dann sagen an der Anmeldung könnte man Blutdruck messen oder da würde ich jetzt gerne eine Blutentnahme haben. Wie ist denn das [00:30:00] also allein durch diese Technik durch diese remote Technik die wir dann auch haben, die dann auch die Studierenden beherrschen müssen mit allem was auch dann an Datenschutz da dran hängt?
Susanne:
Susanne: das geht, aber das sind Skills und die müssen beigebracht und vermittelt werden. Das haben wir gemacht, darüber wurden auch jetzt 11 Promotion läuft, da sind wissenschaftliche Artikel darüber veröffentlicht worden. Ich denke der Bedarf daran ist außer Frage. Der ist da die studierenden, die möchten das ja auch unbedingt, also da gibt's ja auch eine Bedarfs erhebung also selbst das ist da jetzt. müssen. So typen wie ich müssen es dann umsetzen ne und ähm, ich denke es hängt tatsächlich an uns ne die jetzt noch in der praxis sind und sagen na ja Video Sprechstunde weiß nicht, hab so viel um die Ohren möchte ich das wirklich? Und es gibt 1000 Gründe, es nicht zu tun. Ich denke aber, ein ganz [00:31:00] wichtiger Grund ist Wir müssen es uns, wir müssen es denen beibringen, die nach uns kommen, und die sollen ja auch das Handwerk, so wie wir das ordentlich machen.
Susanne:
Susanne: Ich gehe mal davon aus, dass wir ordentliche Medizin machen, so müssen wir es halt transferieren, unsere ordentliche Medizin in die Videostunden und das dann weitergeben, und es ist unsere Aufgabe. meines Erachtens, wir sind die transformierenden Generation, also wir können noch nicht digital, und da haben wir auch viele Skills und wir müssen es transformieren, und das ist auch mein, das ist auch da bin ich auch unterwegs für diesen, für diese Sache, dass wir diese Digitalisierung gut umsetzen, weil wir ja das noch aus der analogen Welt können und Und wir wollen ja auch viele Dinge, die in der analogen Welt richtig gut gelaufen sind die wollen wir ja auch wie in die digitale Welt so gut mitnehmen, aber eins muss ich noch mal sagen Jetzt wiederhole ich mich die Emotionen.
Susanne:
Susanne: die kommen digital auf jeden Fall rüber. Also da müssen wir uns [00:32:00] keine Sorgen machen um die Bindung der Patientinnen und Patienten. Es sind ganz andere Dinge, um die wir uns, um die wir uns bemühen müssen Da geht es um Fachlichkeit, da geht es um Checklisten, das muss weiterentwickelt werden oder auch einfach Handling der Technik, das Handeln der Technik
Susanne:
Jan: also, insofern zum einen ein Plädoyer für mehr Fachliches gilt, die schon in der Ausbildung mitgegeben werden und zum anderen doch, wenn ich dich richtig verstehe, auch wirklich Leitlinien zur Behandlung im Rahmen der Video Sprechstunde, die wir heute so in der Form ja noch nicht haben.
Jan:
Susanne: ja, es gibt technische Leitlinien, da kennst du dich viel besser aus als ich. Ja, es gibt Datenschutz Leitlinien, das ist natürlich alles schon. sehr sehr gut und sehr sehr weit entwickelt. Unsere fachlichen leitlinien also die gibt's analog zu Telefonaten zum beispiel das snb ne das sind ja diese leitlinien für die notfall triage am telefon so was brauchen wir, wir brauchen diese Checklisten [00:33:00] und man kann jetzt nicht sagen, wir haben jetzt nur Notfall Checklisten, wir brauchen das für unser allgemein medizinisches Handwerk, wir brauchen es aber auch für jede Fachgruppe, für die Gastroenterologie, die Kardiologie und, und, und, und die brauchen alle ihre telemedizinischen Leitlinien und die müssen wir jetzt entwickeln, weil wir wir sind, halt wir sind die Generation, die es machen muss, haben es uns nicht ausgesucht, aber wir sind jetzt dran.
Susanne:
Jan: Also ich persönlich habe noch keine keinen Entwurf für eine fachliche Leitlinie gelesen. Wo stehen wir denn da? Also ist das in der Umsetzung. Mein Eindruck ist die Fachgesellschaften tun sich da nach wie vor einfach noch sehr, sehr schwer mit dem
Jan:
Susanne: Also, es gibt Ansätze jetzt schon, es gibt dann universitäre Ansätze, es gibt auch schon eine wissenschaftliche Veröffentlichung darüber. Dies das ist. ein grobes Gerüst. Ich finde das gut, dann machen wir uns auch, da können wir auch uns dann daran lang hangeln es muss es muss aber dann doch mehr in die Tiefe gehen und in ganz ganz konkrete Handlungsanweisungen ich darf noch mal zurückkommen auf den Patienten mit dem Schlaganfall, ne, ihr erinnert euch mit dem.
Susanne:
Susanne: [00:34:00] ja
Susanne:
Jan: mhm.
Jan:
Susanne: im schiefen Gesicht. Da war es ja ganz gut, dass wir wussten ich kann die Ehefrau sofort erreichen, ich hab die angerufen, die war auch 11 Zimmer weiter, wir konnten den Rettungswagen sofort rufen, wir konnten den der Ehefrau konnten wir dann sagen da und da liegen dann die Unterlagen Geben Sie das bitte dem Rettungswagen mit und so weiter.
Susanne:
Susanne: Ist es super versorgt worden, das ist alles. Es ist alles gut gegangen, aber so was muss natürlich als Checkliste vorliegen, gerade für die Jüngeren. Kollegen und Kolleginnen ne, das machen wir jetzt, weil wir es halt können, aber das ist nicht angeboren. Mhm
Susanne:
Jan: ja vielen Dank für die Ausführungen auch an der Stelle. Und wir haben jetzt hier parallel auch schon die ersten Fragen rein gekommen. Die erste Frage kommt von der Bianca, die System zum Thema Abrechnungs Möglichkeiten für die Video Sprechstunde. Also wir haben ja im EWM katalog hier eben auch mittlerweile fest verankerte abrechnungsziffer, da kommen ja auch kontinuierlich [00:35:00] neue dazu.
Jan:
Jan: Ähm wie ist da dein blick auf der praxis draus? Ist das angemessen?
Jan:
Susanne: Ja, also ich sag mal, ich seh das ja auch ein bisschen extrem ne also bei uns rechnet sich das ja schon in diesem Setting was wir haben wir. würdest du ja schon ohne Abrechnungsziffer rechnen und hat Sich's ja auch schon gerechnet, weil wir einfach diese Video Sprechstunde dazu nutzen, dass ich, dass ich diese Anhangs Tätigkeiten nicht mehr machen muss und meine wenn ich dann meine Arbeitszeit besser investieren kann, rechnet sich diese Video Sprechstunde auch ohne Ziffern.
Susanne:
Susanne: Das ist jetzt vielleicht, das ist. das ist so wie ich wie ich sehe, die Abrechnungsziffer selber also die 0401450 und die 03230 v oder die psychotherapeutischen Grundversorgung mit der V hintendran die 35110 v Ja, also wenn ich nachher gucke wir machen ja so im Schnitt 23 sprechstunden am tag mit der Videostunden, manchmal sind es auch mehr fünf oder so, also ich kriege da ein gutes [00:36:00] Zubrot und das ist auf jeden Fall die Investitionen der Video Sprechstunde.
Susanne:
Susanne: Es kostet ja Geld muss ich ja miete zahlen sind allemal raus und ähm ich muss ja jetzt sonst ich hab ja sonst keine großen investitionen die ich nicht sonst auch hätte, also nicht höchstens die kamera und dann jetzt immer so ein so ein headset aber mehr ist es ja nicht was ich da aber also auf jeden fall rechnet sich das es rechnet sich auf alle alle fälle ja und
Susanne:
Jan: auch, weil du vor allen Dingen ja deine Prozesse, die dahinter liegen, aber konsequent eben umgestellt hast, weil du Personal man konnte sich weiterentwickeln geschult du hast halt die die Nepa und die Vera und weil das ist ja aber etwas, was dann dann die Grundvoraussetzung ist, dass du auch sagst das passt für mich ne also wenn ich sozusagen den Prozess dahinter nicht mit berücksichtige, dann wird es schwierig.
Jan:
Susanne: genau, also ich muss ich. das ist ja so schön konnte ich hätt ich's gar nicht selber formulieren können, das war es jetzt für mich auf den Punkt gebracht genau also [00:37:00] ich muss am Ende vom Quartal 150 € erwirtschaften, dann hab ich schon ein bisschen plus gemacht ähm ich kriege ja für diese abrechnungsziffer geld, also wenn ich die es ist ja ein bisschen muschel währung wir wissen ja nie ganz genau was wir dann kriegen wirklich, das ist ja dann immer das ist ja am ebn, das sind ziffern die nicht immer ganz genau knallhart hinterlegt sind.
Susanne:
Susanne: Also sagen wir mal pro video-sprechstunden kriege ich einen guddi von sieben € und dann kann man sich das ja jetzt ausrechnen wie viel video Sprechstunden ich machen muss, wenn ich dann 150 € in im Quartal also muss. 50 € ungefähr verdienen, also siebenmal, sieben sind 49 sieben Sprechstunden im Monat, drei mal 7 21.
Susanne:
Susanne: Also sagen wir 25 videostunden, dann ist das mal locker raus ähm wenn ich jetzt mal so aber wie wie du schon gesagt hast ich seh's aus einer anderen perspektive es rechnet sich auch ohne diese abrechnungs möglichkeiten für uns weiß ich aber nicht wie es in anderen Praxen ist, ob das dann auch so ist?
Susanne:
Susanne: Wir müssen da muss, wenn die Prozesse umgestellt sind dann rechnet Sich's auf jeden Fall.
Susanne:
Jan: also mein [00:38:00] Eindruck ist, es braucht auch diese zum Teil monetären Anreize an der Stelle, um sozusagen auch den den Mein Schiff Wechsel hinzukriegen, zu sagen ich gehe die Investitionen an, auch meine Prozesse anzupassen, ja auch Software einzuführen das hat sorgt ja am Anfang für gewisse Ineffizienzen einfach im Rahmen der Transformations, und ich glaube da.
Jan:
Jan: dafür zu sorgen, dass es da erst mal eine Übergangsfinanzierung gibt. Ich glaube, das ist so mein Eindruck, dass das sicherlich ein Grund wäre, der oder ein Etwas wäre. Was unterstützt da eben auch viele Ziffern derer die Gespräche und zum Teil mit Abschlägen versehen sind, das heißt die Leistung, die per Videostunden erbracht wird, wird auch nicht so gut Vergütungen wie die gleiche Leistung in der, in der Praxis vor Ort und das ist einfach etwas, was.
Jan:
Jan: dann erst mal auf den ersten Blick eine sehr negative Konnotation für das Thema Videogespräch schon einfach mit sich
Jan:
Susanne: und ich denke auch einfach, dass man sagt Ah, jetzt hab ich noch noch was mehr auf die Schulter gepackt ne, also das ist auch so. [00:39:00] wie du sagst Mein Set, wir hatten da mal eine gute Erfahrung. Es gibt Digitalisierung, Assistentinnen und Assistenten, da gibt es, es ist ein Ausbildungsgang hier, und wir hatten tatsächlich mal Besuch von so einer Digitalisierung Assistentin.
Susanne:
Susanne: Und die hat sich darum gekümmert, solche Prozesse in Gang zu bringen. Wie schön ist das? ja, wenn man so von extern eine Partnerin hat, die dann sagt ihr könnt das so machen und ihr könnt das ich richte es euch auch ein, da könnt ihr eine Schulung machen und dann ist dieses diese diese Wucht es selber noch mal stemmen zu müssen wird dann deutlich abgemildert aber auf der anderen Seite also Video Sprechstunde ist wirklich kein Hexenwerk ist einzurichten.
Susanne:
Jan: ja. ja ist noch eine Frage von von Frank gekommen, auch vielen Dank Frank Er fragt Hier geht es sicherlich um das Projekt COO war das Quartiersmanagement. Ob das dann nicht auch schon in Richtung eines präventiven Versorgungs Gedanken
Jan:
Susanne: ja vielen Dank, vielen Dank Herr Hennemann, da ist sehr das ist sehr fundiertes wissen, was ich aus dieser Frage höre. [00:40:00] Ja tatsächlich, es geht in diese Prävention rein. Wenn wir ins SGB fünf wollen, müssen wir diesen präventiven Gedanken denken, sonst können wir ihn ja auch nicht umsetzen. ja, Prävention auf jeden Fall Prävention, einmal weil es die weil es die Menschen ja wünschen also sie wünschen sich ja so lang wie es geht, zu Hause zu bleiben.
Susanne:
Susanne: Und das macht ja diese Digitalisierung auch möglich. Das sind ja jetzt nicht nur Traumschlösser, die ich baue, sondern das sind ja auch gelebte, schon gelebte Fakten, die wir hier machen und jeder Tag, das muss man ja sagen, den ein Mensch zu Hause bleiben kann in Würde und der ist ein gewonnener Tag und für die Gesellschaft ist jeder Tag, der nicht im Altersheim verbracht werden muss, wirtschaftlich ein wichtiger Tag.
Susanne:
Susanne: Das muss ja alles bezahlt werden, und diese wir Wir können gar nicht so viele Pflegeheime bauen wie wir nachher brauchen in zehn Jahren. Wir brauchen diesen Gesundheits Standort Wohnung, den wir digital entwickeln müssen, weil uns er auch einfach die [00:41:00] diese Personal ist ja begrenzt und diese ganzen Anhangs das ist ja die Idee die anhangs tätigkeiten die algorithmischen Tätigkeiten zu delegieren an digitale Prozesse des, um zu strukturieren und dann die gesparte Zeit dazu zu nutzen, dass dann der persönliche Kontakt der ja immer auf jeden Fall notwendig ist und das Ganze trägt des Vertrauens trägt das Ganze ja, dass wir dann diesen Gesundheits Standort Wohnung im präventiven Versorgungs Gedanken weiterentwickeln können.
Susanne:
Susanne: Ich habe gerade gemerkt, ich habe im Riesensatz einen langen Satz gemacht Ich hoffe, es kam trotzdem rüber.
Susanne:
Jan: ja, also vielen Dank also ich glaube, das war noch mal eine gute Zusammenfassung. Auch an der Stelle, auch mit Blick nicht nur auf die ärztliche Versorgung zu schauen, sondern auch die pflegerische Versorgung, die damit einhergeht und Also das, was den Fachkräftemangel auf der ärztlichen Seite anbelangt, ist ja in der Pflege genau das gleiche und da schlägt die Demografie doppelt so eben auch durch unsere Altersstruktur, die wir als Bevölkerung haben und wir haben jetzt schon, glaube ich, knapp so viereinhalb [00:42:00] Millionen Menschen, die zu Hause gepflegt werden müssen.
Jan:
Jan: Das wird sich in den nächsten zehn Jahren knapp verdoppeln. Also wir haben als Gesellschaft Riesen Themen, die da auf uns auf uns zukommen. Und umso schöner finde ich zu sehen man muss ja proaktiv alle Instrumente ja in unseren Händen haben. Du lebst es vor in deiner Praxis auch diesen Herausforderungen adäquat zu begegnen und insofern, ja da vielen Dank auch für die Einblicke an der
Jan:
Susanne: ich möcht auch noch einen weiteren Aspekt bringen und zwar den Aspekt der Zufriedenheit. ähm, ich habe ja meinen Beruf studiert, nicht um Menschen wegzuschicken oder um Menschen in einer äh Taktung zu versorgen, die nicht angemessen ist, und diese Umstrukturierung, die wir hier vorgenommen haben, ermöglicht mir tatsächlich zufriedener zu arbeiten. auch zum Beispiel, dass wir jetzt während einer Sprechstunde die jetzt hier gerade läuft, ähm, dass wir so ein Interview halten können geht ja nur, weil wir es umstrukturiert haben und ich sitze ja hier [00:43:00] relativ entspannt ne und das ist ja kein Fake und es ist nicht nur, dass die also diese versorgung gelingt ja nur wenn wenn alle seiten damit gut umgehen können, wertschätzend und wenn es für alle seiten gelingt diese Prozesse zu nutzen und das ist Das ist so wichtig bei dieser Transformation.
Susanne:
Susanne: Also mir hat es Arbeitszufriedenheit und Zeit geschenkt, ja.
Susanne:
Jan: ja also auch vielen Dank noch mal für die perspektive da drauf weil sagen wir haben jetzt viel über die patienten sich und die MFA sicht gesprochen und, äh, also insofern ist das natürlich auch überhaupt nicht zu vernachlässigen ganz im Gegenteil zu sagen was bedeutet das eigentlich für die ärztinnen und ärzte die es umsetzen und insofern an der stelle ja auch noch mal ein sehr starkes plädoyer dafür, dass es sich lohnt diesen Weg zu gehen.
Jan:
Jan: und kam noch eine Frage rein, die mich auch häufiger immer wieder oder mir häufiger begegnet. In der Praxis ist auch zum Thema Altersstruktur ne, also gibt es da eigentlich [00:44:00] so Muster, die du siehst mit Patienten, die sich freuen eine Videostunden auch durchzuführen, oder welche die es ablehnen gibt's da gibt's da gewisse Kohorten Muster, die du, die du in der Praxis siehst.
Jan:
Susanne: Ja, also ich seh einmal, dass die jungen Leute das ohne Probleme übernehmen und auch gerne annehmen die Video Sprechstunde also bis bis zu 35, ist das alles so ein Selbstläufer? Fast schon und die fragen's auch nach oder wenn ich das dann anspreche ja ja machen wir es ja ganz cool ähm, das ist der eine Alters Gipfel, dann schwächt es so ein bisschen ab, weil dann kommen menschen, die hätten mich gerne so so live in Präsenz und dann kommt dann kommen dann wieder die mit Barrieren, die nicht mehr so gut zu Fuß sind.
Susanne:
Susanne: Ne oder die nicht so gut hören können die machen lieber video sprechstunde oder die Angst vor diesen Ansteckungsgefahren haben also je fragiler ein Mensch wird, desto eher also hört sich komisch an aber die die [00:45:00] sind mit der video sprechstunde teilweise fordern die das auch, also ich habe dann auch noch Menschen.
Susanne:
Susanne: die also hochbetagt und die sagen Ich mach jetzt die Video Sprechstunde, die Quartiersmanager hat mir jetzt dieses Tablet eingerichtet, ich schafft es gar nicht mehr zu euch nach raus und ich will ich will das auch gar nicht mehr und diese ganzen auch diese diese Untersuchungen die dann nötig sind, klar, dann fährt dann unsere nicht ärztliche Praxisassistentin dahin, nimmt Blut ab oder macht es auch, aber da es sind ja auch schon durch die Digitalisierung ist ja auch ein Monitoring schon mittlerweile möglich.
Susanne:
Susanne: Also, wir haben zwei Alters Gipfel, das war jetzt so die Frage, Das sind einmal so bis 35, das sind Selbstläufer, und dann fängt das an. Mit Beginn zunehmender Gebrechlichkeit über 60 wird das auch angenommen,
Susanne:
Jan: also insofern auch da räumen wir mal mit einem Mythos auf im Sinne von ü 60 gibt es keine akzeptanz für die video sprechstunde. Du beschreibst gerade das ganz genaue
Jan:
Susanne: Es ist eben das Motiv bei den Jungen ist es das technik affine Motiv, und [00:46:00] bei den älteren Herrschaften ist es einfach da ist es die, da sind die hinzukommenden Barrieren, das Motiv unterschiedliche Motivation, die zum gleichen Ziel führen.
Susanne:
Jan: ja ja vielen Dank und wir kommen jetzt auch hier schon langsam zum Ende der heutigen Session. Also wenn es jetzt noch eine Frage gibt, dann die gerne stellen Ich habe auf jeden Fall noch eine Susanne und ähm das Praxis Bao der Digitalisierung der KPV ist jetzt kürzlich veröffentlicht worden, da haben über 3000 Praxen teilgenommen.
Jan:
Jan: Da ging es auch um die Frage Nutzt ihr die Video Sprechstunde oder nutzt ihr auch andere digitale Tools? Ein Viertel aller Praxen hat gesagt, sie nutzen heute noch gar nichts, Knapp ein Drittel nutzt Video Sprechstunde, wenn auch in unterschiedlichen Ausprägungen. Wie schaffen wir es denn, dass wir die verbliebenen zwei Drittel jetzt relativ schnell an den Staat kriegen, um eben diese Versorgungsengpässe, auf die wir zusteuern, die wir heute schon haben?
Jan:
Jan: dann eben auch in Angriff nehmen zu können. [00:47:00] Was gibt's da aus deiner Sicht vielleicht 12 konkrete Dinge, die wir umsetzen können.
Jan:
Susanne: also diese Digitalisierung Assistentinnen, fand ich jetzt super die Gibt's. Und wenn jetzt sich ein System, das auf die Fahne schreibt und sagt, wir wollen Video Sprechstunde in den Praxen haben, dann sollte es so ein System auch sagen Okay, wir haben diese Digitalisierung Assistentinnen, und wir bieten es den Praxen an.
Susanne:
Susanne: Also ich finde Wir müssen als Praxis an die Hand genommen werden, weil wir haben schon viel zu stemmen, wir werden ja auch immer weniger und dieses Paket, die ist ja auch mehr Ein emotionales Paket bei Video Sprechstunde ist einfach umzusetzen. Es ist keine Hexerei, aber dieses dieses ist der Zünder nun im Moment.
Susanne:
Susanne: Ich glaube, der sollte von außen kommen, und der kann durch Digitalisierung Assistenten, Assistentinnen von außen gebracht werden und dann ist das auch. dann ist es würde das auch, glaub ich besser angenommen werden, dann die andere Sache ist, dass die Patienten und Patienten es [00:48:00] fordern werden, aber das ist nicht so groß der Druck, weil wenn dann der Arzt die Ärztin sagt aber nee, ich mach's nicht.
Susanne:
Susanne: dann, was wollen sie dann machen, werden sie die Praxis wechseln? Nein, werden sie nicht also dieses Praxen an die Hand nehmen vom System, das aber aber nicht mit dann gleich mit strafen, so wie sie es jetzt bei uns in der TI machen, aber wenn ihr euch nicht an die The anbindet, dann kriegt der so und so viel prozent vom brutto dann abgezogen das das darf natürlich nicht sein, sondern es sollte in einer charmanten wertschätzenden weise gemacht werden und das Gibt's auch schon.
Susanne:
Jan: ja super, ja dann vielen Dank auch noch an der Stelle. Da sind sicherlich auch die KV dann vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas stärker gefragt, auch dann ihren Praxen unter die Arme zu greifen bei diesen Themen. die eine oder andere KV macht sich da ja auch auf den Weg, den auch entsprechende Unterstützungsleistungen anzubieten.
Jan:
Jan: Ich glaube, auch der Hausärzte und Hausärzteverband [00:49:00] positioniert sich ja auch immer stärker mit mit diesen Themenstellungen, aber ich glaube, da brauchen wir einfach mehr Geschwindigkeit, weil ansonsten haben wir schlägt sich es am Ende, in der, in der Versorgungs wieder und ähm und dann mal lieber einen digitalen Arzt als gar keinen Arzt ist, da glaube ich das Motto dann dann der Zukunft und ihr habt in eurer Praxis ein sehr schönes Beispiel geschaffen, wie das, wie das ermöglicht
Jan:
Susanne: Vielleicht darf ich sagen Lieber einen Hybrid und das ist so ne hybride Beziehung als gar keine Beziehung, weil Hans on muss immer sein
Susanne:
Jan: ja absolut ja vielen Dank noch mal für die Konkretisierung und auch vielen Dank für deine Zeit heute auch an alle die hier geschaut und zugehört haben und ich fand es persönlich super interessant, da wirklich mal tief einzusteigen auch in eure Praxis Abläufe und dass ihr es umsetzt. und ähm, da waren sehr sehr viele positiv stehende impulse dabei und ähm ja insofern alles [00:50:00] gute viel erfolg weiterhin für
Jan:
Susanne: Danke schön ja alles gut auch für euch.
Susanne:
Wow 27580
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