All about Telemedizin - Folge 9 - Melanie Wendling
Shownotes
Gast: Melanie Wendling, Geschäftsführerin des Bundesverbands Gesundheits-IT (bvitg)
Themen der Episode:
- Einleitung zur DMEA: Europas größte Messe und Kongress für Digital Health
- Melanie Wendling: Vorstellung und Werdegang
- Die Rolle des bvitg in der Organisation der DMEA und in der Gesundheits-IT-Branche
- Herausforderungen und Chancen für die Gesundheits-IT im Kontext aktueller politischer Entwicklungen
- Die Bedeutung der DMEA für Fachbesucher und die Gesundheits-IT-Branche
- Start-up Award: Förderung von Innovationen und Unterstützung für Start-ups im Gesundheitswesen
- Ausblick auf die Zukunft der Digitalisierung im Gesundheitswesen und die Rolle der Telemedizin
Zitat:
"Datenschutz ist was für Gesunde." - Zitat von Jens Spahn, aufgegriffen von Melanie Links zur Episode:
DMEA Offizielle Website Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg)
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AAT9
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Jan: Hallo, Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von All about Telemedizin. Heute Folge Nummer neun DMEA Spezial. Die DMEA steht in den Startlöchern, Europas größte Messe und Kongress für Digital Health. Und ich hab mir heute einen Gast eingeladen, der sehr viel über die DMEA berichten kann und auch grundsätzlich rund um das ganze Thema Gesundheitspolitik und auch immer die Herausforderung, gerade in den aktuellen Zeiten, die damit für die Gesundheits IT verbunden sind.
Jan:
Jan: Nämlich Melanie Wendling, Geschäftsführerin des bvitg Herzlich willkommen, liebe Melanie.
Jan:
Melanie: Hallo.
Melanie:
Jan: Melanie, du bist als Geschäftsführerin des bvitg dann auch dann quasi indirekt, ja für die für die Organisation der DMEA verantwortlich. Na, ihr seid ihr seid Veranstalter als Bundesverband Gesundheits-IT und bevor wir aber gleich auf die dem zu sprechen zu kommen, kannst du vielleicht dich und [00:01:00] auch den BVG noch mal noch mal kurz vorstellen, weil ich kann mir vorstellen, dass das noch nicht allen ein Begriff ist, die heute hier zuschauen.
Jan:
Melanie: Kann ich gerne machen, wobei wir ja auf Linkedin sind und da sollte ja eigentlich jeder den bvitg kennen und auch mich kennen. Ich fange kurz mit mir an an Melanie Wendling, ich bin jetzt seit etwas über anderthalb Jahren die neue Geschäftsführerin des bvitg. Habe mich sehr gefreut, dass der Vorstand sich für mich entschieden hat, weil ich den bvitg schon seit langen, langen, langen Jahren kenne ich habe nämlich angefangen, meine gesundheitspolitische Karriere 2003 im Bundesministerium für Gesundheit, damals als persönliche Referentin von der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und die älteren werden sich erinnern. Das waren die Anfänge des Gesundheits Modernisierungsgesetz. Da sollte dann eigentlich 2006 gesetzlich verpflichtet jeder gesetzlich Versicherte eine elektronische Gesundheitskarte haben mit einem Chip, auf dem der elektronische [00:02:00] Medikationsplan drauf sein soll.
Melanie:
Melanie: Jetzt sind wir 20 Jahre später und diskutieren über eine epa die ähnliches können soll. Mir macht es trotzdem immer noch Spaß, im Gesundheitswesen zu sein, auch wenn es manchmal frustrierend ist. Ich bin nach meiner Zeit im Bundesministerium zur Telekom Hass Cast Solutions gewechselt, habe da die Telekom he ca solutions in ihrem Aufbau begleitet und vor allen Dingen die Politik und Verbands Vertretung gemacht, war dann in einem anderen SGB unterwegs, im Sozialgesetzbuch sieben der gesetzlichen Unfallversicherung.
Melanie:
Melanie: habe da die Leitung gehabt, der Abteilung Gesundheit und Rehabilitation. Die Unfallversicherung ist ja ein bisschen anders aufgestellt als die gesetzliche Krankenversicherung. Es gibt da auf der einen Seite den Präventions Strang und auf der anderen Seite den Rehabilitations Strang, also alles, was nach dem Unfall passiert.
Melanie:
Melanie: und für die Versorgung der Unfall Versicherten war ich dann zuständig da in diesen Bereich gehört im übrigen auch die Finanzierung der WG Kliniken, vielleicht kennen einige das [00:03:00] Unfallkrankenhaus oder Klinikum Marzahn, eine BG Klinik. Die werden etwas anders finanziert als die übrigen Krankenhäuser in Deutschland, weil die Unfallversicherung die Investitionskosten selber übernimmt und auch ein eigenes System für die Abrechnung von unfallversichert hat.
Melanie:
Melanie: Ja, und dann bin ich zum Bit gekommen ursprünglich habe ich mal Jura studiert, habe auch das erste Staatsexamen noch gemacht, bin aber während des Staatsexamens schon auf der RTL Journalistenschule gewesen, ich hatte in den Anfängen der Schule im zweiten Jahrgang da einen Ausbildungsplatz bekommen und bin da ausgebildet worden zur Ich glaube korrekt heißt es Fernseh und Multimedia Journalistin der B V Itg.
Melanie:
Melanie: Ja, das sollte eigentlich jeder wissen. Wir sind der Bundesverband, wo die Hersteller von Software IT Lösungen für das Gesundheitswesen vereint sind, und das heißt, wir haben natürlich jetzt viel zu tun, weil sehr viel sich auf [00:04:00] Digitalisierung richtet, in der Versorgung in Deutschland. Und das heißt natürlich Digitalisierung funktioniert nur, wenn man es richtig macht, wenn IT Lösungen dahinter sind und wenn man es ganz wichtig macht, dann heißt es nicht das, was analog ist einfach in ein PDF zu übertragen und das über einen Kanal zu verschicken, sondern tatsächlich clevere Lösungen anzubieten und damit beschäftigen wir uns.
Melanie:
Melanie: Der BTG hat ja, ich sage mal so zwei Abteilungen auf der einen Seite. die politische Abteilung, wo die Referenten drin verortet sind, die eben die Gesetzes scannen, die gucken Was könnte uns der Hersteller unserer Mitgliedsunternehmen interessieren, wo müssen wir aufpassen, wo müssen wir mitreden, wo müssen wir mitgestalten oder wo sollten wir mitgestalten?
Melanie:
Melanie: Das müssen bisher leider nicht immer möglich und auf der anderen Seite haben wir ein großes Team, das gerade, glaube ich, gar nicht mehr weiß, wo ihnen der Kopf steht, weil wir mit der Messe Berlin zusammen, die die MEA organisieren. und die dime ist [00:05:00] ja nicht nur eine industriemesse sondern hat ein großes dialogprogramm, hat ein hat ein akademie programm, hat einen Beirats ein Kongressprogramm, da müssen die speaker für geholt werden, da muss geguckt werden welche session passt wohin, welche slots kann man wem anbieten, welche Themen sind wichtig, welche müssen gesetzt werden?
Melanie:
Melanie: Ja, das ist gerade das, was uns alles so bewegt.
Melanie:
Jan: ja vielen, vielen Dank für die Einführung auch noch mal in die Welt des und auch in deinen persönlichen Werdegang und ich glaube da, wenn wir nachher später noch mal darüber zu sprechen kommen oder würde mich natürlich auch interessieren sagen Du, du hast alle Welten mal kennengelernt, kennst Politik, kennst Industrie, kennst jetzt aber auch den Verband und mal auf der auf der kommt ja alles das zusammen du hast es eben schon gesagt es ist eben nicht nur nicht nur Industrieausstellung, das ist auch Kongress.
Jan:
Jan: Heute, in genau drei Wochen in Berlin, sind wir ziemlich genau in der Mitte der die Drei Tage Veranstaltung Ich hab gesehen Ihr habt vermeldet wieder [00:06:00] neuen Rekord, alles ausgebucht. Ihr erwartet über 16.000 Fachbesucher. Also was, was erwartet uns dieses Jahr auf der dem? Also aus aus deiner Sicht und was sind vielleicht auch für dich die persönlichen Highlights?
Jan:
Melanie: also, es wird alles noch größer, noch schöner, noch bunter, noch lauter, wobei das, das bunter und Lauter ist, immer so ein bisschen relativ zu sehen. Wir gucken natürlich schon Was passiert im Moment in der Welt im Gesundheitsbereich? Wir haben die OM wir haben. ganz viele Formate, die vor allen Dingen darauf abzielen, eben, dass es bunt und laut ist, dass Stimmung angeboten wird.
Melanie:
Melanie: Sie kommen, glaube ich, heute auf keinem Festival, das heißt ja schon Festival mehr ohne Künstler aus. So sind wir nicht, wir sind eine Industriemesse. Das, das muss man ganz deutlich sagen, wir bieten aber natürlich unseren Besuchern nicht nur die Aussteller. und deren Exponate an, sondern wir bieten ein lebendiges Programm für [00:07:00] Fachpublikum, es ist eben eine Fachmesse, es ist eben keine Messe für die öffentlichkeit, da kann man darüber diskutieren, ob das vielleicht in der Zukunft mal verändert werden muss, aber die Sessions sind natürlich und der Kongress und die Akademie sehr stark darauf ausgelegt, dass wir Fachpublikum zu bestimmten Themen informieren.
Melanie:
Melanie: dass wir gute Redner haben, dass wir bekannte Redner haben, dass wir Neuigkeiten verkünden können. Ich hoffe ja immer noch, dass Bundesminister Karl Lauterbach der die, die mir ja offiziell eröffnet endlich sagt, wann das Digitalagentur Gesetz kommt, vielleicht bringt er auch den Referentenentwurf mit. Das ist eben unser Setting.
Melanie:
Melanie: Im Moment heißt nicht, dass wir nicht gucken, wie kann man die Dinge weiterentwickeln. Wir müssen das auch gucken, weil Du hast es eben schon gesagt Wir sind seit März, glaube ich, ausverkauft in dem Industriebereich. Wir haben dieses Jahr 800 Ausstellende, das ist mehr als jemals zuvor, und ich habe dann immer ein bisschen Angst vor dem eigenen Erfolg.
Melanie:
Melanie: [00:08:00] Also insofern irgendwann haben wir alle auf der Messe, dann kann es einfach nicht mehr weitergehen.
Melanie:
Jan: Ja und ähm. Man hat sogar gesagt Ihr ihr kuratiert ja auch den den, den Kongress, den Kongress, teil und versucht sozusagen, Industrieausstellung und Kongress zusammenzubringen, was ich persönlich sehr schätze, also wir selber werden auch als Aussteller mit vor Ort sein, mit Arzt Konsultationen.
Jan:
Jan: Gleichzeitig fällt es mir aber wahnsinnig schwer, das Kongressprogramm zu besuchen und quasi die Industrieausstellung unterzubringen. Also gefühlt, obwohl es schon drei Tage sind im Reichen reichen die nicht aus. ist das etwas, was auch in euren überlegungen dann für die Weiterentwicklung damit mit reinspielt dann vielleicht auch mal das stärker zu verteilen satelliten events zu machen, also da gibt's ja ganz unterschiedliche möglichkeiten.
Jan:
Melanie: dass es immer immer wieder ein ein Problem. Wir hören das auch von den Ausstellenden, vor allen Dingen, dass sie sagen Wir kommen gar nicht dazu, uns die ganzen Sachen anzuhören, das ist [00:09:00] wichtig, wir müssen überlegen, wie wir das gleich ein bisschen entzerren können, wie wir vielleicht auch das sind auch überlegungen ob Kino speaker oder High Level speaker an den Rand der die MEA legen vielleicht außerhalb der öffnungszeiten ja wir wir sind da wirklich in in großen überlegungen Wir versuchen ja schon immer dadurch, dass wir auch an der einen Seite das Kongressprogramm haben, das durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet wird, noch etwas entgegenzusetzen, was auch sehr aktuell sein kann, das nennt sich dann Dialogprogramm, das wird eben vom BVI gestaltet, da versuchen wir dann wirklich Themen zu setzen, die bei den Kongresssitzung, die zum Teil schon im Oktober November des Vorjahres starten, dass wir da noch ein bisschen aktueller werden können, aber Du bist nicht der einzige, der uns das sagt.
Melanie:
Melanie: Auf der anderen Seite kann ich natürlich sagen Gut, trotzdem, die Sessions sind alle immer bum voll. Also es ist ja
Melanie:
Jan: ja, absolut, also insofern auch das [00:10:00] hoffe ich, dass es dies Jahr vielleicht ein bisschen besser wird, weil letztes Jahr waren einige Sessions schon so früh ausgebucht, dass es natürlich schade ist, ähm wenn man dann schon vor Ort ist, dann auch nicht noch nicht teilnehmen
Jan:
Melanie: aber kleiner Tipp Mit dem Kongress Ticket kriegt man ja auch die Streams zu sehen und kann sich die Sessions dann auch nachher noch mal angucken.
Melanie:
Jan: Das wäre jetzt direkt meine Frage gewesen. Also insofern dann auch vielen Dank für den direkten Hinweis an der Stelle
Jan:
Melanie: und dann noch mal Werbung, wenn ich so sehe, was man bei uns für den Ticketpreis bekommt. Das ist im Vergleich zu den anderen Festivals Events Kongressen, die es so gibt, echten Spottpreis also. Das das ist auch immer wieder eine Diskussion, und es ist natürlich auch eine Einnahmequelle des BTG und der Messe, muss man ganz klar sagen.
Melanie:
Melanie: Aber bisher haben wir gesagt, wir wollen schon, dass die Preise so bleiben, dass wir das eigentlich jedem möglich machen können.
Melanie:
Jan: Ja, wir haben uns ja bewusst für ein Link and Live Format entschieden, weil im Unterschied zu vielen anderen Formaten hier eben die [00:11:00] Möglichkeit besteht, sich auch wirklich aktiv an der Diskussion mit zu beteiligen. Also insofern hier noch mal die Einladungen an alle, die heute zuschauen. stellt gern eure Fragen, Kommentare oder auch Anmerkungen hier mit rein, wir nehmen das an passender Stelle mit auf und nur mich würde natürlich interessieren sagen was sind eure Highlights für die dem was sind Themen die euch auch da bewegen?
Jan:
Jan: Was sind vielleicht auch Impulse, die ihr heute schon an Melanie und auch den BVG mitgeben wollt? Und mal einer ein Highlight für mich persönlich, den ich schon mal direkt rausgreifen will ist der. der Start up Award, den ihr dieses Jahr ins Leben gerufen habt. Weil natürlich kommen Innovationen von Start ups ja, die etablierten Akteure tun sich naturgemäß etwas schwerer.
Jan:
Jan: Der Stand der Technik entwickelt sich in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit vor und insofern. können ja am Ende nur auch auch kleine und innovative Teams dann auch Innovationen in den Markt bringen. Ihr gebt dem Ganzen dann auch [00:12:00] 11 Bühne, vielleicht kannst du da auch an der Stelle, weil mein Herz auch eben sehr stark für die Start ups schlägt, auch ein bisschen mehr zu erzählen.
Jan:
Melanie: Ja, wir machen es ein bisschen anders als als üblich bei Start ups. Wir wollen eine Idee prämieren, weil es ist schon so, und das sage ich auch ganz ehrlich Ich hatte das schon so ein bisschen. Probleme mit einem Start up Award. Weil ich gesagt habe Na ja, wir zeichnet da vielleicht jemanden aus, den es im nächsten Jahr nicht mehr gibt, und wenn wir das dreimal hintereinander machen, möchte auch niemand mehr den Preis haben.
Melanie:
Melanie: Das ist dann auch schon schwierig, es ist ja dann so wie so ein schlechtes Omen. Trotzdem stehe ich total hinter der Idee und bin auch froh, dass wir immer mehr Start-ups auf die dem Meer holen können, die sich da präsentieren können. Dafür gibt es ja auch Sonderkonditionen. Das ist also, glaube ich, auch für Start-ups immer machbar.
Melanie:
Melanie: Was wir denen bieten wollen, ist vor allen Dingen Support. also, dass sie sich dann auch nach dem Preis gewinnn an uns wenden können und Fragen stellen können, [00:13:00] nicht in so Details wie Preisgestaltung oder so. Da sind wir nicht die richtigen für das, da gibt es andere, aber wir können wahnsinnig gut vernetzen, wir können das bieten, was der BVG bietet, nämlich Analyse von Gesetzen.
Melanie:
Melanie: sagen Guck mal hier hin, guck mal da hin und wir wollen das Start up begleiten, das heißt wir wollen da auch gucken, dass wir vielleicht mal so ein bisschen sagen was habt ihr denn im letzten Monat gemacht? Lasst uns das doch mal ein bisschen an die öffentlichkeit bringen und auch da unser Netzwerk quasi zur Verfügung stellen, das ist uns wichtig und vielleicht in diesem Zusammenhang.
Melanie:
Melanie: Wir haben nämlich deswegen auch aus diesem Hintergrund extra unseren Vorstand Heiko Mania. von Urs IT, der ja selber ein Start-up gegründet hat, gebeten, dass er eine Digital Sprechstunde macht. Das ist ein Format, das wir eigentlich nur intern unseren Mitgliedsunternehmen anbieten. Das machen wir schon seit anderthalb Jahren, gestern hatten wir zum Beispiel eine Digital Sprechstunde zum Lobbyregister.
Melanie:
Melanie: Was kommt da auf die Unternehmen zu? Das wird [00:14:00] nämlich ganz schön heftig, ehrlich gesagt. Wir bieten jetzt eine Digital Sprechstunde, auf der die MEA an mit Heiko Mania zum Thema Lessons Le Was ich gerne vorher gewusst hätte, bevor ich mit einem Start up ins Gesundheitswesen gegangen bin. Weil er kann das auch sehr launig erzählen, er natürlich auch gedacht hat hier, ich habe eine super Idee, die müssen doch alle wollen.
Melanie:
Melanie: Aber so funktioniert das deutsche Gesundheitssystem nicht.
Melanie:
Jan: ja, absolut, ich glaube, alle, die hier schon mal gegründet haben und eine Weile dabei sind, können auch ein Lied davon singen, und als ich auf meiner ersten. die näher war, war ich tatsächlich erschlagen, sagen von der von der Größe
Jan:
Melanie: ich immer
Melanie:
Jan: 66 Messehallen. Ja wie gesagt nicht nur Ausstellung Kongressprogramm gibt es ein paar Mal Best practices und Tipps, den du vielleicht den Menschen, die jetzt in diesem Jahr zum ersten Mal vor Ort sind, mitgeben möchtest.
Jan:
Melanie: Das ist total schwierig, weil manchmal ergeben sich ja auch Sachen, wenn man dann erst mal auf der Messe ist. Das ist so Ich sage mal, [00:15:00] es ist so wie mein Dackel grad im Frühling und dann rennt man rum, was ist denn hier und hier ist ja auch was Schönes und das ist ja auch total spannend und hier kann ich vielleicht auch noch mal hingehen.
Melanie:
Melanie: Also ich glaube, so muss man auch seine erste dem Mehr einfach machen einfach mal hingehen und gucken. Es gibt die, die mehr App, wo auch die ganzen Sessions immer drin stehen wer wichtig gut organisiert ist, guckt sich jeden Tag an und macht sich quasi so eine Art Stundenplan was ist parallel und kreuzt sich an, wo er gerne hingehen will, dann ist man am besten vorbereitet, das kann man sich ja auch alles in seinen Kalender.
Melanie:
Melanie: ganz spieren. Es gibt so ein paar Sachen natürlich, da wird man immer sagen Guck es dir mal an. Ich persönlich mache auch keinen Hehl aus Ich bin ein großer Fan von Sascha Lobo, ich höre seinen Podcast total gerne. Den haben wir dieses Jahr wieder als Redner gewonnen, unabhängig davon, wie tief er jetzt in den Gesundheitsthemen drin ist.
Melanie:
Melanie: Ist einfach ein laut Redner und kann ja zur Digitalisierung in Deutschland immer gut sprechen dann haben wir ein Format, dass ich persönlich sehr Liebe, das ist der [00:16:00] Hottie. Da ist dieses Jahr die KWV Vorständen Dr Sibylle Steiner, die sich dann ja auch wirklich kritischen Fragen stellen muss. Es ist eine Industriemesse, es werden viele Industrievertreter da sein, und Industrie und KWV ist jetzt keine Sag mal große Liebe.
Melanie:
Melanie: Es ist eher eine respektable. verlässliche. Ich suche gerade ein perfektes Wort, ein verlässliches Bündnis, das wir miteinander haben. Aber das kann spannend werden, weil Frau Steiner dann auch immer den Fragen die Fragen beantworten muss und auch keine Zeit hat, auszuweichen. Also da werden wir schon drauf achten.
Melanie:
Jan: heißt da gibt es keine kuratierten Fragen. Ich kann mich ins Publikum setzen und dann auch direkt meine Fragen platzieren.
Jan:
Melanie: absolut, Sie sollten das. Wir haben natürlich ein paar Fragen in der Hinterhand und äh, ich weiß gar nicht, ob ich es sehe. Ich bin noch so unvorbereitet, meine Assistentin ist die ganze Zeit dran, meinen Termin planieren und dir zu [00:17:00] schicken. Ich glaube, ich moderiere das, das heißt, ich werde dann ein paar Fragen haben, falls Stille herrschen sollte, was ich aber nicht glaube.
Melanie:
Melanie: Aber natürlich setzen sie sich ins Publikum, Wir haben dann so einen Lautsprecher Würfel, der wird dann immer hin und her geworfen, und dann kann man seine Fragen stellen.
Melanie:
Jan: ja, ja, schönes Format finde ich gut und ich habe ich habe es mir nämlich auch in meinem persönlichen Kalender schon notiert Ich glaube, die Frau Doktor Steiner hat dann eine Minute Zeit, auf die Frage zu antworten.
Jan:
Melanie: bei der Minute bleiben wir, wir haben da noch ein Programm, das ist, glaube ich, noch nicht offiziell veröffentlicht, ein neues Format, Da müssen wir mal gucken, wie das funktioniert. Da werden die Abteilungsleiterin. fünf des BMG Frau Dr Susanne Rossi, der Chef der Techniker Krankenkasse, Doktor Jens Baas, und unser Vorstand Jens Naumann zusammen auf der Bühne sitzen.
Melanie:
Melanie: Es gibt eine Einstiegsfrage und dann dürfen die jeweils eine Minute antworten, aber den anderen auf Fragen stellen also insgesamt hat jeder immer nur eine Minute Redezeit, kann aber andere Fragen [00:18:00] stellen, und wir hoffen, dass dadurch ein Dialog entsteht.
Melanie:
Jan: ja, ja, auf jeden Fall auch ein sehr, sehr spannendes Setting. Bin ich, bin ich auch sehr, sehr gespannt da drauf. Wir haben jetzt auch parallel schon eine 1. Frage reingekommen
Jan:
Melanie: die musst du vorlesen. Ich habe es eben schon
Melanie:
Jan: die die dient auch die dient auch der Orientierung. Ja, und zwar ist die Frage, ob die Hallen nach Themen sortiert sind, also gibt es da eine Struktur, nach der ihr die Aussteller einzelnen Hallen zuordnet.
Jan:
Melanie: Nein, die Hallen sind da, Geld sortiert, die kann man jetzt auch nicht sagen. Die Messe Berlin ist für die Vergabe der Stände Zustände zuständig. Und hat da also das hat einfach auch was mit dem Messebau zu tun, wie die Hallen aussehen, wie groß die Standflächen sind und danach sind die sortiert. Also, das ist meistens wer zuerst kommt, kann sich einen Platz aussuchen, aber hat nichts mit Themen zu tun.
Melanie:
Jan: Ich kann aus eigener Erfahrung ergänzen, also es wird, glaube ich, schon ein bisschen versucht Also. Die Gematik ist dieses Jahr in der Halle. 12 in der wir auch vertreten [00:19:00] sind und dann natürlich drum herum versucht man dann die Unternehmen die vor allen Dingen durch I Themen haben, dann auch zu positionieren?
Jan:
Jan: Aber schlussendlich Man kann eben nicht alle die, die auch einen ganz großen Stand haben wollen in Eile eine Halle packen, und insofern verteilt sich das dann über die verschiedenen Hallen. Ich persönlich finde auch die die Länder Stände immer ganz spannend, gerade auch aus dem Ausland sind auch in diesem Jahr noch mal wieder mehr Aussteller da.
Jan:
Jan: Ich glaube, es ist auch ein gutes Zeichen. an der Stelle. Also man sieht also der Standort deutschland für gesundheits it wird auch wieder attraktiver. Da gab es aus meiner nach meinem Gefühl so ein so ein Dip ja einfach weil die die regulatorischen rahmenbedingungen nicht so attraktiv waren durch die doch deutlich zunehmende Anzahl auch an Ausstellungen aus dem ausland ist zumindest meine Interpretation, dass der deutsche gesundheits IT markt da auch in summe auch wieder stärker im aufwind ist ist ist das auch eure Lesart?
Jan:
Melanie: ja absolut ähm, stärker [00:20:00] auf finde ist. ist natürlich gefragt. Er war immer gefragt, er ist wieder sehr gefragt. Ich glaube, es ist eher umgekehrt so wir haben jetzt interessanterweise gesehen, wir hatten eine Delegation des BTG auf der Hims und haben also die Hims ist ja dieses Riesen Pendant in den USA und haben uns da an der Dachorganisation beteiligt und es sind auch sehr viele deutsche Unternehmen da Aussteller.
Melanie:
Melanie: Aber die Lösungen lassen sich nicht eben eins zu eins auf den deutschen Markt importieren. Und das ist immer so ein bisschen ein Problem. Deutschland ist in seinen Vorgaben in den Rahmenbedingungen doch sehr, sehr reguliert und ein sehr strenger Markt also Insofern sind wir umso froher, dass die anderen Länder Interesse haben, sich zu zeigen.
Melanie:
Melanie: Man muss dann nur immer auf. wissen, wie man das liest. Wenn man natürlich wie ich sage mal alle alle Abgeordneten des Bundestages kommen immer aus Finnland, Dänemark, Norwegen total begeistert [00:21:00] zurück und sagen was die alles an Digitalisierung haben und können und machen und viele medizin ist da völlig normal, dann muss man das aber auch so lesen können, dass die alle völlig andere Gesundheitssysteme haben, nämlich staatliche, da gibt der staat vor wie es gemacht wird und so wird es gemacht und das ist in Deutschland eben nicht so, also insofern.
Melanie:
Melanie: total super, dass so viele Länder da sind, auch Bundesländer im übrigen, die sich präsentieren. Aber man muss es richtig lesen können.
Melanie:
Jan: ja, ist vielleicht an der Stelle auch einfach eine gute Überleitung zu dem zweiten Themen Block, über den wir heute heute sprechen wollen, nämlich sagen, dass. Verhältnis zwischen Gesundheitspolitik und Gesundheits it. Also ich habe mal reingeschaut, gerade also allein. Allein in diesem Jahr, was ja noch nicht noch nicht sehr alt ist, sind fünf neue Gesetze des BMG in Kraft getreten, darunter mit dem mit dem DGG und also dem Digital Gesetz und dem Gesundheits.
Jan:
Jan: Nutzungsdaten Gesetz mal zwei Gesetze, die uns auch machen oder die [00:22:00] die Branche im letzten Jahr sehr, sehr intensiv beschäftigt haben und sicherlich jetzt mit den Auswirkungen auch in diesem Jahr sehr intensiv uns. ja, aber wir uns intensiv damit befassen werden müssen. Gleichzeitig stehen noch über zehn Gesetzesvorhaben auch an und in der Pipeline Aktuell.
Jan:
Jan: Krankenhausreform glaube ich als das dominierende Thema in der, in der öffentlichen Diskussion Wie ist so so dein Eindruck? Oder auch aus Sicht des Bit Wie ist das Verhältnis gerade zwischen Politik und Gesundheits IT?
Jan:
Melanie: Jetzt muss ich erst mal was in meiner Natur liegt ein bisschen klug, Scheiß Zumindest das Digi Gesetz ist noch nicht in Kraft getreten. Das liegt nämlich meines Wissens immer noch beim Bundespräsidenten. Und er hat den Stift noch nicht gefunden, mit dem er das unterzeichnet und Das ist ja geht ja erst am Tag danach wird es in Kraft treten.
Melanie:
Melanie: Also insofern, da warten wir darauf, dass das passiert. Ja, wie ist das Verhältnis? Es ist über die Jahre wesentlich besser geworden, das muss man einfach sagen. Die [00:23:00] Gesundheitspolitiker haben ins Wischen. größtenteils dann doch erkannt Es geht nicht ohne die Industrie in Deutschland, vielleicht auch, weil wir kein staatliches Gesundheitssystem haben, und das ist auch gut so Meines Erachtens, aber es ist trotzdem wahnsinnig schwierig, weil wir in Deutschland im Moment ich sage mal eine Art Transformationsprozess sind, wenn man sich die Digitalisierungsstrategie anguckt.
Melanie:
Melanie: dann ist die ganz klar auf die Versorgung des Versicherten ausgerichtet. die bisherigen digitalen Lösungen. Also wenn ich jetzt von von Praxis, Verwaltungssysteme und Krankenhaus Informationssystemen spreche, dann waren die nicht so angelegt, sondern sie sind aus einer Abrechnungs Logik entstanden und nicht aus einer Versorgungs.
Melanie:
Melanie: und jetzt wird halt erwartet, dass man plötzlich aus einem Trabi einen Mercedes macht und das funktioniert eigentlich mit dem vorhandenen Material nicht, muss man sagen, Da muss man schon [00:24:00] sehr, sehr viel drum rum bauen, drum rum bauen kostet wahnsinnig Zeit. und die Zeit hat die Politik aber nicht.
Melanie:
Melanie: Deswegen ist unser großer Schmerzpunkt im Grunde genommen die ganzen Fristen, die immer in allen Gesetzen vorgesehen sind, weil auch das wird vergessen es gibt ja nicht nur das Digi Gesetz, es gibt dann auch noch zig andere Gesetze im Pflegebereich, im Krankenhausbereich, überall wird verlangt, dass plötzlich digitale Lösungen umgesetzt werden und alles zeitgleich.
Melanie:
Melanie: und da kostet es dann doch schon viel viel, viel überzeugungskraft und rede zeit zu sagen, dass das einfach nicht funktionieren kann man muss halt wissen was man will es ist man kann es pek and dirty machen oder man kann halt sich wirklich hinsetzen und überlegen wollen wir jetzt mal wirklich sinnvolle digitale Lösungen?
Melanie:
Melanie: Und ich habe so ein bisschen das Gefühl, die Politik will die eierlegende Wollmilchsau. [00:25:00] Ich wüsste nicht, wer die entwickelt hat. Bisher.
Melanie:
Jan: ja also zum. Zwischen den Zeilen lese ich jetzt bei dir raus, dass du da durchaus sehr kritisch bist mit dem, mit dem, was wir auch an Ergebnissen jetzt erwarten dürfen, in den nächsten ein bis zwei Jahren, also vielleicht ein bisschen konkreter zu machen. Beispiel EPA Für alle also die EPA fällt ja jetzt nicht vom Himmel, die muss ja die muss ja entwickelt werden.
Jan:
Jan: Die Spezifikationen dafür sind zum Teil immer noch nicht noch nicht vollständig vorhanden. Gleichzeitig läuft aber die Kommunikations Offensive, dass ab dem nächsten Jahr sozusagen für alle Bundesbürger das reibungslos läuft. Also da ist sozusagen ja der, der der Konflikt auch offensichtlich an der Stelle zwischen zwischen BMG und der und der Industrie, also wie wie wie?
Jan:
Jan: Wie kommen wir sozusagen da raus? Also wie schaffen wir es dann, die Interessen stärker einander anzunähern?
Jan:
Melanie: also ich würde es gar nicht konflikt nennen, ich würde nur einfach immer darum bitten, dass ganz klar benannt wird, [00:26:00] was denn am 15. 1. 2025 passiert. Also so zu tun, als hätte dann jeder gesetzlich Versicherte eine EPA. in der alle Daten drin sind, die alles kann, mit der ein Arzt logisch arbeiten kann. Das finde ich einfach das das wäre nicht sachgerecht, wenn man das so macht.
Melanie:
Melanie: Frau Professorin Alina Büchs, die Vorsitzende des Ethikrates, hat es mal sehr schön plastisch gesagt in Bezug auf die Digitalstrategie. Der letzte Punkt in der Digitalstrategie ist der Punkt Kommunikation und der gehört an den Anfang und ich glaube, wir scheuen uns alle, offen und ehrlich zu sagen, was möglich ist und was jeder einzelne dazu beitragen muss, also selbst wenn die EPA in einem Praxis Verwaltungssystem.
Melanie:
Melanie: ist, heißt das doch noch nicht, dass der Arzt damit arbeiten kann. Da müssen Prozesse in der Arztpraxis umgestellt werden, da müssen Mitarbeiter geschult werden und und das gehört eben auch zur Ehrlichkeit der Diskussion dazu Alle müssen [00:27:00] ihren Teil dazu beitragen, und das fehlt mir so ein bisschen, dass man da gemeinsam an einem Strang zieht.
Melanie:
Melanie: Wir weisen darauf hin, wir sagen das, wir sind mit der Gematik im Gespräch, aber wir haben natürlich keinerlei Einfluss darauf, dass unsere Kommentare ernst genommen werden oder dass unsere Kommentare auch tatsächlich angenommen werden, und das ist manchmal ein bisschen schwierig, weil Am Ende wird es dann wieder heißen Die Software Industrie hat nicht geliefert.
Melanie:
Melanie: Deswegen versuchen wir jetzt, möglichst früh darauf aufmerksam zu machen, was alles nicht zu erwarten ist, damit man nachher nicht sagen kann Ihr seid aber schuld.
Melanie:
Jan: ist es nicht auch im Interesse, dann am Ende der Leistungserbringer noch viel transparenter in der Kommunikation zu gehen? Weil die haben ja am Ende fast die gleichen Themen. Die Patientinnen stehen dann in der Praxis, haben eine gewisse Erwartungshaltung, die die nicht erfüllt werden kann, also ist es nicht dann auch eine Gemeinschaftsaufgabe von Industrie?
Jan:
Jan: BMG war gleichzeitig zum Beispiel auch der KBV [00:28:00] oder auch der lokalen Kassenärztlichen Vereinigung da, viel stärker in die Kommunikation mit einzusteigen zu den Themen.
Jan:
Melanie: Das könnten Sie ja Frau Steiner beim Pozzi fragen, Aber wir haben die Erfahrung gemacht in den Landes KVen, wo die Softwarehersteller zusammen mit den Infoveranstaltungen angeboten haben und auch aktiv auf das E-rezept hingewiesen haben. Also jetzt in Bezug auf ihr Rezept, funktionierte es viel besser und war auch die Zufriedenheit größer.
Melanie:
Melanie: Aber das ist total unterschiedlich über das Bundesgebiet hinweg.
Melanie:
Jan: ja, also insofern dann vielleicht auch noch mal die Idee von, von Eingangs aufgreifend Also wir brauchen eigentlich eine dem für Patienten, um die auch stärker aufzuklären, zum einen über die Möglichkeiten, die es schon gibt, oder zum anderen über über das, was dann auch tatsächlich in den nächsten Monaten und Jahren auch konkret in der Versorgungslandschaft.
Jan:
Jan: verfügbar sein wird. Also das habe ich jetzt häufig ja schon mal gehört, dass wir mal in unserer Babbel sehr viel diskutieren, immer noch nicht [00:29:00] ausreichend, aber der Patient eigentlich am Ende der letzte ist, der dann der da mitgenommen wird, auf der ganzen, an dem ganzen Transformationsprozess.
Jan:
Melanie: Ja, aber die Frage ist natürlich Wer ist derjenige, der den Patienten informieren muss oder die Patientin informieren muss? Also ich glaube, darüber müsste sich eigentlich die Bundesregierung Gedanken machen. Wer ein digitales Gesundheitswesen will, muss natürlich auch die Menschen mitnehmen. das kann. Es kann nicht Aufgabe der Softwareunternehmer sein, über die Patientenakte zu informieren.
Melanie:
Jan: also, da
Jan:
Melanie: Krankenkassen
Melanie:
Jan: da sind wir ganz einer Meinung gleichwohl. ist es aus meiner Sicht so, dass wir am Ende doch mal alle auch als Gesellschaft davon profitieren und natürlich gleichermaßen Interesse daran haben sollten. Und so so wie ich die Industrie bisher kenne, werden sie die entsprechenden Maßnahmen dann eben auch bestmöglich unterstützen.
Jan:
Jan: Aber ich glaube, im River Seat müssen da dann sicherlich andere Akteure sitzen. ja mit Blick auf [00:30:00] das, was jetzt jetzt auch in der Pipeline ist, noch im BMG an Gesetzesvorhaben gibt's da auch seitens des Bits so mal Themen, die ihr mit besonderen Augen merkt euch auch anschaut und auch entsprechend dort dann die Interessen eurer Mitglieder mit mit mit einbringt.
Jan:
Melanie: ja, ehrlich gesagt inzwischen jedes Gesetz, es ist wirklich wirklich mehr geworden, aber die Referentinnen und Referenten des BMG versuchen jedes Gesetz quer zu lesen zu. kennen, weil das, was ich anfangs gesagt habe Digitalisierung spielt immer irgendwo eine Rolle und dann zu finden was heißt denn das für unsere Unternehmen?
Melanie:
Melanie: Das ist schon unsere Aufgabe und hinzukommt, dass es ja nicht nur im deutschen Gesundheitswesen Gesetze gibt, sondern dass Europa ja auch viel, viel stärker als in den vergangenen Jahren sich in den Gesundheitsbereich und jetzt auch in den Bereich mit einbringt und wir gucken müssen Was hat es denn dann für Auswirkungen und ist dem deutschen Gesetz?
Melanie:
Melanie: Arbeitgeber auch klar, was das für Auswirkungen hat, und ja, [00:31:00] das ist, das ist schon viel Arbeit konkret. Wir warten dringend auf den Referentenentwurf zum zur Digitalagentur, weil die digitale Agentur natürlich ganz wichtig für unsere Software Unternehmen ist. Dort sollen man weiß es nicht genau, was sie machen soll, aber natürlich Rahmenbedingungen gesetzt werden.
Melanie:
Melanie: und das ist schon interessant zu wissen wie wird zukünftig da gearbeitet? Ist es wie bisher, dass die Industrie nur ins Benehmen gesetzt wird, das wäre schlecht, weil dann können wir es auch im Grunde genommen lassen, denn das heißt ja so viel ja, wir hören mal, was ihr da zu sagen habt, aber wir hören es auch nur hier rein da raus.
Melanie:
Melanie: oder sitzen wir wirklich mit am Tisch und haben vielleicht auch Entscheidungskompetenz? Das wäre zu befürworten. Vielleicht ist der Gesetzgeber inzwischen so weit, dass er verstanden hat, wie ich das eingangs schon sagte Es geht nicht ohne die Industrie, dann lieber frühzeitig mit einbinden, damit. wir Fehler, die wir in der Vergangenheit [00:32:00] ja nun wirklich wirklich genug gemacht haben.
Melanie:
Melanie: Das müssen wir ja nicht endlos fortsetzen. Das Spiel und vieles kommt halt dadurch, dass die Industrie nicht frühzeitig mit am Tisch saß beziehungsweise dass die Bedenken nicht gehört wurden.
Melanie:
Jan: ja, der Bundesminister wird ja gesagt, die dem auch eröffnen, also wird er auch persönlich vor Ort sein oder ist es nur dann per digitaler
Jan:
Melanie: Bisher wird er persönlich vor Ort sein und auf der Bühne und sich auch dort Fragen stellen. das also bisher hat es ja also was heißt bisher im letzten jahr hat das gemacht im jahr da vor? Oh gott, war ja auch schon minister, da war ich noch nicht immer vom, aber da war er glaube ich auch schon da.
Melanie:
Melanie: Also eigentlich ist es wirklich traditionell seit vielen, vielen, vielen Jahren so, dass der Minister wirklich persönlich kommt es wird auch immer so gelegt, dass keine Kabinettssitzung zu der Zeit ist und keine Fraktionssitzung es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn er dann nicht kommt.
Melanie:
Jan: Ja, also ich glaube, gerade auch in in, in in in dieser [00:33:00] Phase Ja erhoffen erhoffen sich da alle Akteure auch entsprechend dann Antworten auf ihre Fragen. Und ich bin gespannt, ob er welche mit Mit im Gepäck hat.
Jan:
Melanie: wenn ich kurz unterbrechen darf. Im übrigen kommt auch die Bundesministerin stark. Waer also die wird auch für den Forschungsbereich eine Kino halten, wollen wir nicht unterschlagen.
Melanie:
Jan: Nein, auf gar keinen Fall also insofern das ganze Thema. Forschung ist natürlich auch gerade im Hinblick auf das Gesundheitsdaten Nutzungs Gesetz relevant. Also ich glaube, am Ende sind wir uns da auch alle einig, dass es keinen medizinischen Fortschritt auch ohne entsprechende Nutzung, dann auch von medizinischen und Gesundheitsdaten geben kann.
Jan:
Jan: Und du hast es angesprochen ja, unsere Software primär Systeme sind. vor allem auf Abrechnung bisher fokussiert gewesen. Weniger auch da auch in der Opera bereitzustellen, die wir ja benötigen, um dann die erfassten Daten dann auch entsprechend sektorenübergreifend zur Verfügung zu [00:34:00] stellen. Wie ist so so dein Eindruck?
Jan:
Jan: Oder vielleicht der Blick in die Glaskugel, ja, also? wo, wo stehen wir da in fünf Jahren mit diesem ganzen Thema Interoperabilität, Datennutzung, Telematikinfrastruktur also da sind wir dann auf einem Stand, in dem ein Land wie Finnland vor fünf Jahren war.
Jan:
Melanie: du kannst doch jemanden der 2003 im bmg angefangen hat mich nach einer glaskugel prognose fragen, also dazu habe ich wirklich im deutschen Gesundheitswesen schon zu viel erlebt? Ähm ich möchte auch keine äh. keine Zeitrahmen vorgeben. Ich bin völlig überzeugt, dass wir irgendwann ein digitalisiertes, vernetztes Gesundheitswesen haben, in dem ein Datenaustausch stattfindet, in dem die Versorgung für die einzelnen Versicherten verbessert wird.
Melanie:
Melanie: Absolut, Aber es wird bei uns alles langsamer dauern als in anderen Ländern. Ich weiß nicht, wer von ihnen gestern gestern war Es glaube ich, Das Organspende Register ist jetzt online. man kann sich da online [00:35:00] eintragen. Ich habe das sofort gemacht und war schon wieder entnervt, weil Sie brauchen ein Handy?
Melanie:
Melanie: Ja, das habe ich. Das ist auch fähig, diese den Personalausweis auszulesen, sie brauchen aber gleichzeitig auch noch ihre Gesundheitskarte. Also dann denke ich immer ok, ich habe hier mein Handy, jetzt muss ich erst mal zu meiner Handtasche rennen und mein Portemonnaie raussuchen und dann brauche ich Karte eins und brauche Karte.
Melanie:
Melanie: zwei und dann hat man sich registriert und dann bekommt man eine kleine Buchstabenkombination Buchstaben Nummer Kombination. Wenn ich mal dann wieder meine Sachen ändern will, also wenn ich keine Organe mehr spenden will, dann brauche ich diese Nummer um mich da wieder einzuloggen und sie können sicher sein Also ich habe mir ein foto auf dem Handy gemacht, aber das werde ich doch nie wiederfinden also insofern denke ich mal, macht es doch bitte einfach macht es doch!
Melanie:
Melanie: bitte, bitte einfach und ich kenne auch die ganzen Datenschutzbedenken und die ganzen Diskussionen, die wir in Deutschland haben. Ich glaube nur das ist so eine selbst prophezeien Erfüllung dadurch, dass wir in [00:36:00] Deutschland auch immer nur über Datenschutz und Datensicherheit reden. kommt das inzwischen bei allem hoch wirklich so ein?
Melanie:
Melanie: So ein kleines Beispiel jetzt mal fernab vom Gesundheitsbereich. Mein Grund spielt Fußball und gestern Gab's eine Elternversammlung und der Trainer hat geschimpft, weil es gibt eine App wo man sich immer anmelden muss, ob man zum Training kommt oder nicht kommt und dann hat er ja einen Bildschirm gezeigt, wo die Kinder mit Namen waren und gezeigt wurde, wie oft abgesagt wurde und wie oft sie einfach nicht gekommen sind.
Melanie:
Melanie: Und die erste Mutter schrie schon Ah, das können Sie doch nicht machen hier mit den Live Namen, wo ich gedacht habe, also ganz ehrlich wo sind wir denn inzwischen? Also so es es steht auch so eine kleine Hysterie finde ich in Deutschland, und da müssen wir wegkommen. mein Punkt Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation ähm jetzt 11 trauriges Beispiel, über das ich trotzdem rede, weil es dazu gehört.
Melanie:
Melanie: Mein Mann ist im vergangenen Jahr verstorben. Der war nierenkrank, ist [00:37:00] allerdings nicht am Nierenversagen verstorben, aber Ich habe immer gesagt ich wüsste, wenn der neben mir umfällt, überhaupt nicht, was ich machen muss. Ich weiß nicht was der für Medikamente nimmt, das kann ja auch gar nicht, der hat sich jeden tag eine handvoll reingeschmissen was bei dem in der behandlung gemacht werden musste, also meine versicherung war immer, dass ich die telefonnummer seiner behandelnden ärzte hatte und die hätte ich dann angerufen und dann denke ich mir Leute denk doch mal bitte einen schritt weiter.
Melanie:
Melanie: ich zitiere nicht oft Jens Spahn, aber Jens Spahn hat einen sehr klugen Satz gesagt Er hat nämlich gesagt Datenschutz ist was für Gesunde, und das ist auch tatsächlich so Wenn man krank ist, dann möchte man eigentlich, dass alles getan wird, damit einem geholfen wird. Und heute wissen wir, dass der Mensch so unterschiedlich reagiert auf Medikamente, auch auf Krankheiten covid warum konnten einige Leute nicht riechen, warum andere nicht?
Melanie:
Melanie: Warum haben einige bekommen, andere nicht? wir hätten keine Daten und vielleicht könnte man mit [00:38:00] Daten tatsächlich die Menschen auch einfach personalisiert behandeln Ich weiß, die Krankenkassen schreiben jetzt auf und sagen Das wird teuer wird es mit Sicherheit auch, aber Gesundheit ist nie preiswerter geworden, das muss einem auch klar sein.
Melanie:
Jan: Rat
Jan:
Melanie: Jetzt habe ich sehr viel geredet. Entschuldigung,
Melanie:
Jan: glaube in der Zeit tatsächlich Melanie ist 11 wunderbares Mal Abschlussplädoyer gewesen. Ja, warum wir auch aus unterschiedlichen Perspektiven heraus, warum wir so dringend diese diese Vernetzung und und den Austausch und auch die Kommunikation untereinander brauchen. Es ist eben kein Selbstzweck.
Jan:
Jan: Am Ende geht es um die Gesundheit, am Ende geht es darum, ein gesundes Leben zu ermöglichen. und insofern ja vielen, vielen Dank an der Stelle, dass du heute hier bei mir warst. Ich bei mir persönlich kann sagen ist die Vorfreude auf die dem jetzt noch mal mehr gestiegen? Ich freue mich auf drei wirklich wahrscheinlich wieder sehr intensive, aber gleichzeitig auch inspirierende Messetage und ja, auch vielen, vielen Dank an alle, die [00:39:00] heute hier eingeschaltet und zugeschaut haben.
Jan:
Jan: und ähm ja vielen Dank und bleibt gesund, werdet gesund und dann sehen wir uns alle in drei wochen in berlin
Jan:
Melanie: vielen Dank hat Spaß gemacht. Wenn ich jetzt wüsste, wo der BVG stand ist, könnte Ich's auch noch ankündigen, aber kleine Aufgabe sucht es in der App und ich freue mich über Besuch da, wenn ich da bin, ich bin ja auch zwischendurch immer anderweitig eingebunden, hat viel Spaß gemacht. Danke, schön Jan.
Melanie:
Jan: Danke dir!
Jan:
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